Bei Olympia 2020 in Tokio wird es zum ersten Mal in der Geschichte ein Wettkampf in Sportkletten organisiert. Es wird sogar drei Disziplinen geben: Schwierigkeitsklettern, Bouldern und Speed (Geschwindigkeit). Aber die Mehrheit der Menschen hat keine Ahnung, was diese Worte bedeuten, und wissen überhaupt nur wenig über Sportklettern.
Dieser Sport hat sich ausgehend vom Alpinismus am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Es gibt drei Plätze, die man als Geburtsort des Sportkletterns bezeichnet: das Elbsandsteingebirge in Deutschland, den Lake District in England und die Dolomiten in Italien. Die so genannte goldene Ära des Sportkletterns war in den 60er Jahren, als das Zentrum der Innovation der Yosemite Park in den USA war. Während dieser Zeit hat der Sport sein modernes Aussehen bekommen: Man benutzt nur den Fels für das Klettern, Seil und andere Ausrüstung werden nur für die Sicherheit benutzt. Heutzutage wird nicht nur draußen an natürlichen Felsen, sondern auch in Sporthallen geklettert. Die künstlichen Felsen haben die Durchführung von Wettbewerben ermöglicht.
Die älteste Disziplin im Sportklettern ist das Schwierigkeitsklettern. Man klettert eine 15 bis 20 Meter hohe schwierige Route, die man vorher nur sechs Minuten lang einsehen kann. Es gewinnt der Athlet, der die maximale Höhe erreicht. Falls zwei oder mehr Athleten dieselbe Höhe erreichen haben, gewinnt der Kletterer, der schneller war.
Eine andere Disziplin ist das Bouldern. Da klettert man kürzere (bis drei Meter), aber schwerere Routen. Es gibt keine Seilsicherung, nur Bouldermatten. Man hat eine begrenzte Zeit, um in möglichst wenigen Versuchen vier oder fünf Routen zu klettern.
Die letzte Disziplin ist das so genannte Speedklettern. Man klettert eine relativ einfache Route, aber möglichst schnell. Diese Disziplin ist wahrscheinlich die am interessantesten anzusehende, weil die Unterschiede zwischen den Athleten oft bei sogar nur 0.01 Sekunden liegen.
Man kann auch in Kroatien Sportklettern betreiben. Am meisten klettert man draußen am Fels. Und einige Orte, zum Beispiel der Nationalpark Paklenica, sind auch im Ausland bekannt. In meiner Heimatstadt Rijeka gibt es aber auch eine größere Sporthalle für das Schwierigkeitsklettern im Stadtteil Kantrida und zwei kleinere Sporthallen für das Bouldern.
Im Moment sind laut der Internationalen Föderation des Sportkletterns die besten Kletterer der Welt Jakob Schubert aus der Österreich und Janja Garnbret aus Slowenien. Hoffentlich werden sie auch an den olympischen Spielen teilnehmen.
Ein Beitrag von:
Elizaveta Chernova
Schule:
Gymnasium Andrije Mohorivičića Rijeka