Im November und Dezember 2019 fanden in Ungarn drei Planspiele mit Beteiligung von PASCH-Alumni sowohl aus Fit- als auch aus DSD-Schulen statt. Bei einem Planspiel lösen die Schüler*innen ein „Problem“ – dargestellt in einem realitätsnahen Szenario.
Mithilfe einer Moderatorin tauchen die Teilnehmenden 180 Minuten in die deutsche Sprache ein, suchen nach kreativen Lösungen, argumentieren und überzeugen einander. Aber das ist noch nicht alles: Die PASCH-Alumni können im Anschluss an das Planspiel zu Moderator*innen für Planspiele ausgebildet werden.Das Szenario der Planspiele war, dass die Cafeteria der Schule geschlossen werden muss. Aber wie geht es weiter? Die Schüler*innen sollten es herausfinden, und ihre Ideen mit konkreten Plänen präsentieren.
Sie haben verschiedene Rollen bekommen und konnten für einen Tag entweder Schulleiter*innen, Lehrer*innen, Eltern, Journalist*innen sein oder auch Schüler*innen bleiben. Sowohl über die finanzielle Seite, als auch die Verwirklichung der Ideen haben die Schüler*innen nachgedacht und diskutiert. Alle Beteiligten waren ernsthaft engagiert und haben sehr aktiv mitgemacht.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Planspiel sich nicht auf das Ergebnis konzentriert: Die Lösung ist immer offen. Tatsächlich haben wir es auch so erlebt: In den drei Schulen haben wir drei verschiedene Lösungsvorschläge gehört.
Nicht nur die Schüler*innen waren begeistert, auch die Lehrer*innen waren positiv überrascht, was ein Planspiel bewirkt - so z.B. Judit, eine Lehrerin aus Debrecen:
„Mir hat die Atmosphäre, die Enikő und Fanni [das Planspiel-Team des Goethe-Instituts Budapest; Anm. d. Redaktion] geschaffen haben, von der ersten Minute an sehr gefallen, sie hat auch den Verlauf des Tages bestimmt: Freundlich, ruhig, arbeitsam und doch lustig.
Das eigentliche Programm habe ich mit großer Gespanntheit erwartet. Ich konnte mir im Voraus gar nicht vorstellen, wie und in wie weit sich unsere Schülerinnen und Schüler und die Alumni mit ihren Rollen identifizieren könnten, die für sie ja absolut fremd sind. Aber die Methode, sich nicht einfach nur in eine Rolle zu versetzen, sondern eine ganz konkrete Person vorzuspielen, hat ihnen den Weg dermaßen erleichtert, dass sie dann untereinander fast ausschließlich Deutsch gesprochen haben.
Leider konnte ich nicht das ganze Programm miterleben, denn meine Vertretung konnte nicht in allen meinen Stunden gelöst werden, aber eines weiß ich: Der Tag war äußerst effektiv, die Schülerinnen und Schüler haben sehr viel Deutsch gesprochen, Argumentieren geübt, eine Unmenge Wörter gelernt und sich dank der Verpflegung, die das Goethe-Institut beigesteuert hat, noch wohler gefühlt. Vielen Dank dafür!“
können Sie im Thema weiterlesen.
Das ganze Projekt kann als ein Musterbeispiel von der Zusammenarbeit zwischen dem Goethe Institut und unserem Gymnasium betrachtet werden!