Ein Wiedersehen nach langer Zeit mit Joachim Hecker. Der Autor des Kinder-Dudens war schon zwei Mal für PASCH in Thailand – an der Triam Udomsuksa-Schule und auf dem Deutschcamp 2009. Damals schon hatte er Schüler mit seinen Experimenten begeistert. Im August war er für Workshops mit dem Bereich Bildung sowie Information und Bibliothek in Bangkok. Die Gelegenheit war also günstig, auch eine Veranstaltung an der Princess Chulabhorn Science Highschool Phitsanulok zu organisieren. Zum einen hat die Schule schon einen naturwissenschaftlich-technischen Hintergrund und zum anderen bieten wir solche Veranstaltungen zu selten außerhalb von Bangkok an.
Frühmorgens ging unser Flugzeug vom Flughafen Don Mueang ab – beim Check-In gab es schon eine Überraschung. Die Wunderkerzen in Joachims Koffer konnten wir nicht mitnehmen. Zwar freundlich aber trotzdem bestimmt ließ sich die Dame nicht erweichen. In Phitsanulok angekommen war unsere erste Aufgabe also, Wunderkerzen zu suchen. Mit der Hilfe Deutschlehrerin Ajarn May fanden wir im dritten Geschäft, eines dieser Geschäfte, die alles verkaufen und die es nur in Asien gibt, doch noch Wunderkerzen.
An der Schule packten wir unsere beiden großen Koffer aus und Joachim begann mit der Vorbereitung der Show mit Unterstützung von May, der Fremdsprachenassistentin Michelle und einigen Schülern, die an der Schule Deutsch lernen.
Am Nachmittag kamen schließlich die etwa 200 Schüler der Sekundarstufe für die Show. Sie konnten hören, wie der menschliche Schädel den Schall unserer eigenen Stimme beeinflusst, sodass wir unsere Stimme selbst anders wahrnehmen als unsere Gesprächspartner. Sie sahen auch, wie Wunderkerzen unter Wasser brennen oder wie viel Luft in einem Frosch aus Styropor steckt. Am Ende durfte jeder noch eine Tüte Kunstschnee mitnehmen.
„Es war eine tolle Erfahrung an der Schule“, so Joachim auf dem Rückflug. „Interessant sind auch die Unterschiede. Wenn ich in Deutschland frage: ‚Wollt ihr ein Experiment mit Knall sehen?‘ – dann rufen alle: ‚Jaaa!‘ Aber hier haben sich vor allem die Mädchen die Ohren schon vorher zugehalten.“
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