
Nach einem produktiven Tag in den Workshops ging es für die qualmenden Köpfe kurz an die Luft. Auf den 50 Metern zum Bus konnte noch einmal Sauerstoff getankt werden. Mit dem Bus ging es dann in das sechs Kilometer entfernte Debeljača in ein traditionelles ungarisches Restaurant. Sozusagen aus der Slovakei nach Ungarn. Dort angekommen faszinierte neben den zwei noch leeren Schwimmbecken (der Sommer ist erst im Anmarsch) im Vorhof des Hauses auch das „Free WIFI“ Schild neben der Tür.

Im Gastraum wurde an der U-förmigen Tafel Platz genommen und das erste Glas Wasser, Saft oder ein Softdrink eingegossen. Langsam aber sicher begannen die Konversationen am Tisch Fahrt aufzunehmen, da kam schon der Salat aus der Küche, dicht gefolgt von Gulasch und Ćigo Nudeln. Geschmacklich war der Abend ein voller Erfolg, was am regen Kampf um die Speise deutlich wurde. An allen Ecken und Enden wurde Nachschlag geholt und fast jeder der großen Gruppe hatte am Ende einen blankgeputzten Teller vorzuweisen.
Im darauffolgenden Wirrwarr von fleißigen Kellnern konnte man erblicken wie ein für Vojvodina typisches Tamboraši-Quartett den Saal betrat.

Mit Gitarre, Bass, Akkordeon und Mandoline ausgestattet fangen die Musiker an ihre Kunst zum Besten zu geben.

Die süßen Klänge wurden schlussendlich noch durch eine Gaumenfreude aus der Küche komplettiert, denn jetzt rückte der Nachtisch an. Die Pfannkuchen, gefüllt mit Nuss-Nougat Creme, Wallnüssen oder Marmelade wurden freudig in Empfang genommen und verputzt. Danach ging der Fokus zurück auf die Musik. Einige der Schüler schienen aber mehr an ihren mobilen technischen Geräten als an der kulturellen Darbietung interessiert gewesen zu sein und verließen voreilig die gute Stube, um die warme Abendluft auf der Terrasse zu genießen.
Nachdem alle Musikwünsche durch die Musiker erfüllt worden waren und selbst die Beatles durch das Quartett interpretiert wurden, ging es zurück zum Bus. Nach einer zehnminütigen Fahrt wurde das Ortseingangsschild von Kovačica von den Scheinwerfern des Busses erleuchtet, kurz darauf fuhr der Bus wieder auf das Gelände des Relax Hotels. Mit vollen Mägen und Melodien im Kopf ging es Richtung der Zimmer und Betten.
So hört sich eine Tamboraši Gruppe an: