
Dort angekommen bildeten sich die Schüler zu kleinen Gruppen, die auf verschiedene Art und Weise Teile der Stadt erkundeten. Nach einer kurzen Organisationsphase ging es vom Bahnhof aus zu den jeweiligen Zielen.
Während es einige auf die Ada Ciganlija verschlug, landeten andere in einem Theater, auf der Stadtfestung oder in der Innenstadt und behandelten Themen wie „Jugendliche in Belgrad“ oder „Essen und Trinken“.
Die Gruppe, die sich mit Jugendlichen in Belgrad beschäftigt hat, unterteilte sich nach der Ankunft noch einmal in drei Dreiergruppen. In jeder Gruppe war mindestens eine Person aus Kroatien, Serbien und Slowenien. Ziel war es, Interviews mit jungen Menschen in Belgrad durchzuführen, um herauszufinden, welche Freizeitaktivitäten sie durchführen und welche Musik sie hören. Es gelang, 60 Personen zu befragen und eine ansehnliche Menge an Informationen zu akkumulieren. Voll knorke!
Daraus ließ sich schließen, dass die meisten der befragten Jugendlichen (97%) gerne rausgehen, wie zum Beispiel in die Natur, ins Kino oder ins Café. 60% der jungen Menschen machen zudem Sport – die meisten gehen gerne in ein Fitnessstudio oder gehen joggen. Des Weiteren hören die befragten Jugendlichen der serbischen Hauptstadt auch Musik – überwiegend wird dabei Rock&Pop gehört, der Anteil der Turbofolkliebhaber war dabei für einige kroatische Schüler überraschend niedrig.

Andere verschlug es auf die wunderschöne und sich immer mehr füllende Savainsel „Ada Ciganlija“ (der Name ist keltischen Ursprungs und bedeutet „Insel“). Der ursprüngliche Plan, mit Fahrrädern die Gegend unsicher zu machen, wurde leider nicht umgesetzt. Stattdessen erkundeten die Schüler die Strandpromenade zu Fuß und interviewten die Parkbesucher, was sie auf der Insel machen und wie oft sie vorbeikommen.

Nach 1 ½ Stunden ging es gesammelt gen Golfplatz, wo die Lunchpakete verzehrt wurden. Gesättigt fuhr die Gruppe daraufhin in die Innenstadt, um sich dort mit den anderen Gruppen zu treffen.
Die dritte Gruppe besichtigte die verschiedenen Theater in Belgrad. Zusammen wurde eine Probe eines Theaterstücks angeschaut, um im Anschluss verschiedene Schauspieler und Schauspiellehrer zu interviewen, wobei auch eine Seminarteilnehmerin vom Philologischen Gymnasium aus Belgrad interviewt wurde, da sie selber an dem Theater spielt und sich daher bestens mit dem Kulturangebot Belgrads auskannte.
Eine weitere Gruppe suchte sich das Thema „Essen und Trinken“ aus, führte eine Straßenumfrage durch und besuchte den Markt und verschiedene Restaurants, um dort weitere Interviewpartner zu finden. Bei der Auswertung der Interviews kam heraus, dass die meisten der Befragten großen Wert auf traditionelles Essen legt und dieses Fast Food vorzieht. Auch kam heraus, dass es die meisten in Burgerfranchises verschlägt, auch wenn die Besuche dort nicht sehr häufig stattfinden.
Die letzte Gruppe beschäftigte sich mit dem Wahrzeichen Belgrads, der Stadtfestung Kalemegdan. Im angrenzenden Park wurden viele verschiedene Menschen befragt, ob sie Belgrader oder Tourist sind, wobei die meisten tatsächlich nicht aus der Hauptstadt stammen. Auch wurde gefragt, ob sie täglich dort sind und was sie auf der Festung am liebsten machen.
Nach dem Mittagessen, welches jede Gruppe individuell für sich gestaltete, versammelten sich alle in der Innenstadt, um kurz darauf auf eigene Faust die Innenstadt zu erkunden. Nachmittags um 17 Uhr ging es dann für alle wieder Richtung Kovačica, wo der Abend individuell ausklingen konnte.

Am Sonntag wurde dann in den Stadtgruppen weitergearbeitet, um die Präsentationen vorzubereiten. Diese wurden dann am Nachmittag vorgestellt, wo auch jeder Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung erhielt.
Nach dem anschließenden Gruppenfoto mussten die ersten Schüler auch schon wieder abreisen.
