Zivilcourage beschreibt das mutige Verhalten von Menschen, die in Aktion treten, um anderen Menschen in gefährlichen Situationen zur Seite zu stehen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn jemand bedroht wird und in ein Duell er eingreift, Mut beweist und sich der Bedrohung gegenüberstellt, statt wegzusehen. Oftmals setzen diese Menschen ihr Leben aufs Spiel, da solche Situationen und Aktionen im Voraus nur schwer einzuschätzen sind.
Grundsätzlich gilt, dass Zivilcourage sich nicht nur durch einen einzelnen Bereich definiert, sondern in mehreren unterschiedlichen Versionen existiert.
Menschen mit Zivilcourage setzen sich mit ihrer Angst auseinander und handeln trotzdem, wenn die Würde des Anderen angetastet wird. Menschen mit Zivilcourage wollen sich aktiv einbringen und einmischen. Sie wollen nicht wegschauen, wenn schwächerer Unrecht geschieht.
Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens durch viele verinnerlichte Erfahrungen im Elternhaus und Vorbildern in ihrem Lebensumfeld ein persönliches Wertesystem, eine Instanz, die wir Gewissen nennen. Wie ausgeprägt dieses Gewissen ist und wie sensibel es auf Ungerechtigkeiten reagiert, das ist bei verschiedenen Menschen unterschiedlich
Bei Zivilcourage denken sicher die meisten an bedrohliche Situationen wie Schlägereien, Belästigungen. Das liegt sicher daran, dass solche Fälle besonders spektakulär und oft genug auch besonders entsetzlich sind, wenn wieder einmal niemand bereit war zu helfen.
Für mich ist dieses Thema besonders aktuell und interessant. Ich war noch nicht in solchen Situationen, und ich weiß auch nicht, was ich machen würde.
Und du? Was würdest du tun? Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Ideen.