Frisch, schön und angenehm – all das gehört zu der Stadt Berlin. Der Name dieser Stadt gibt einem sehr interessante Eindrücke, die man nicht mehr gerne verlieren will.
Besonders interessant ist die Stadt in der Mitte, wo der Reichstag und das Brandenburger Tor liegen. Dort hat man ein Gefühl wie in einer anderen Welt. Diesen Platz will man nicht verlassen. Hier ist es sehr ruhig und wie ein Tourist aus München gesagt hat: “München ist München und Berlin ist Berlin“. Und man kann es auch merken, dass hier überall anders ist. Ein anderer sagt: „Ich fühle mich hier sehr wohl“. Und genauso ist es.
Die Kronprinzenbrücke, in der Nähe des Reichstags. Es duftet nach Erde und verfaulten Früchten. Hier gibt es viele Obdachlose, die auf den Bänken liegen und schlafen. Eine dieser Obdachlosen hat ihren eigenen Laden auf dem Boden eröffnet. Die Obdachlosen wohnen hier, doch niemand interessiert sich dafür. In jedem Land zeigen die Obdachlosen die Gefahr eines sozialen Abstiegs und hier in Berlin ist es nicht anders. Manche Menschen schmeißen auch den Müll in die Berliner-Spree rein und das bringt Umweltverschmutzung mit sich. Flaschen, Spucke und Stöcken, man kann den Dreck im Wasser richtig sehen. Selbst die Natur hat mit diesem Müll zu kämpfen.

Aber trotz dieser Verschmutzung strahlt das Wasser sehr stark. Die Sonne scheint und es wird langsam wärmer. Überall herrscht Ruhe und Gemütlichkeit, nur Autogeräusche hört man von ganz weit her.
Es ist sehr angenehm, wenn man so um den Reichstag herum spaziert. Die Vögel singen sehr wohltönend und herrlich. Ein nicht kalter, nicht warmer Wind weht. Vorne steht unerschütterlich der Reichstag und strahlt deutsche Stärke und Schönheit aus. Man fühlt sich gleich ermahnt, will sofort etwas verbessern, sein Land, seine Stadt, seine Straße und am meisten sich selbst.

Hoch und Mächtig ist der Eingang im großen Reichstag. Bevor man reinkommt, muss man sich seit einigen Jahren speziell anmelden und durch eine Sicherheitskontrolle gehen. „Trotz all der hässlichen Absperrungen hier, fühle ich mich hier dennoch sehr wohl“, erzählt ein Mann im Anzug. Manchmal ist es sehr schade, dass die Menschen so geworden sind, dass sie jetzt immer mehr Sicherheitsvorkehrungen nötig sind.
Hoch oben in der Kuppel ist alles durcheinander, man fühlt sich frei und möchte am liebsten fliegen. Hier duftet es nach frischer Luft und der Kopf brennt von der Sonne. Wenn man noch nicht in die Kuppel reingeht, sondern rundherum spaziert, kann man auch die schwarz-rot-goldene Flagge Deutschlands sehen. Das Reichstagsgebäude, ist seit dem 30. Oktober 1991 wieder Sitz des gesamtdeutschen Parlaments. Die Ruine des Reichstagsgebäudes war in den sechziger Jahren wiederaufgebaut worden, wurde jedoch nicht als Parlamentsgebäude genutzt.
Lichtreflexionen und Sonnenlichten sieht man, wenn man in die Kuppel reingeht. Das alles sieht sehr anziehend aus. Die spiralförmige Treppe nach oben lädt ein, hochzuklettern. Wenn man den Weg nach oben geschafft hat, kann man die vielen verschiedenen Stadtteilen neu entdecken. Von oben sieht alles spannender aus. Dennoch strahlt die Stadt von oben eine seltsame Ruhe aus, auch wenn hier sehr viele Touristen sind.
Als Tourist in dieser Stadt kann man vieles sehen, was man auch in anderen Städten sehen könnte, aber wie schon Richard von Weizsäcker gesagt hat: „Unter den Deutschen Städten ist Berlin weder die älteste noch die schönste. Unerreicht aber ist seine Lebendigkeit.“
Ilya Pondin aus Russland
Ursprünglich deutsch, aber jetzt stolz russisch, verbessert Ilya andere sehr schnell: Er hieß eigentlich "Elias" - der Umzug seiner holländischen Vorfahren führte zum Wandel des Namens. Russland liegt zwar am östlichen Ende Europas und wird oft als etwas entfremdet betrachtet, Elias ist aber das totale Gegenteil: Er ist schon in den meisten Ländern Europas gewesen ('außer die im Süden') und ist sogar auch mal nach China und Kasachstan gereist.
Mit 16 Jahren hat er schon einen klaren Blick auf seine Zukunft: Elias hofft, eines Tages im ökonomischen Sektor der deutschen Regierung zu arbeiten und dabei auch genug Geld zu verdienen, um mehrere Häuser und Autos zu besitzen sowie eine Familie zu gründen. Allerdings fängt er jetzt erst mal mit PASCH-net an, in der Hoffnung, dass die Deutschkenntnisse und persönlichen Verbindungen, die er dadurch sammelt, ihn ein bisschen auf dem langen Weg zum Erfolg unterstützen.
von Allison Meakem
Ein Beitrag von:
Ilya Pondev