

Mein Jugendkurs in Salem
Was ist das Salem?
Wir haben Glück gehabt: unsere Umgebung war unglaublich schön. Wir waren in einem ehemaligen Zisterzienserkloster untergebracht mit einem gotischen Münster, einem barocken Schloss und seinen Innenhöfen. Es gab einen großen grünen Park aber auch einen blühenden Garten, ein Labyrinth, eine Obstbaumwiese und zwei Brunnen. Man fand ebenfalls traditionelle Handwerksbuden in der Anlage der Schule Schloss Salem, wie zum Beispiele die Glasbläserin, der Tischler, der Schmied, der Bildhauer, der Maler, der Schuhmacher, der Schmuckhändler, eine Kellerei im ehemaligen Gefängnis, ein Café oder noch ein Museum. Mit meiner Clique haben wir uns oft auf dem Spielplatz getroffen und das war wirklich toll!
Die Stadt von Salem selbst ist sehr süß mit diesen wunderbaren Häuser und Gärten. Sie liegt in der Mitte von Wiesen, wo die Schafe weiden, von Felder, wo die Strohballen stehen, und ein Wasserlauf durchquert sie. Die Region von Baden-Württemberg ist übrigens so: sehr gesund, friedlich, ruhig, grün, beruhigend ... Und wenn das Wetter sonnig war, konnte man sogar in einem See schwimmen gehen. Leider habe ich ein Problem gehabt (ich werde das später erklären) und, deswegen habe ich nur Friedrichshafen und Stuttgart besucht. Aber das Mercedes-Benz Museum war besonders cool und dasjenige über die Zeppeline, super interessant!
Die Klasse
Ich war in der B2-Klasse. Mein Lehrer war sehr dynamisch, lustig, jung und sympathisch, wie alle anderen. Ihr Alter hat mich übrigens erstaunt. Die Kurse waren genau wie bei meinem Lehrer: viele Spiele zwischen Gruppen oder mit der ganzen Klasse (zum Beispiel das “Lauf-Diktat”: unglaublich witzig!), kein wirklicher Grammatikunterricht, sondern ein Referat, mehrere Lieder, einen Film „Sonnenallee“ und das Buch „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ von Thomas Brussig, dass man das draußen im Gras gelesen hat.
Es gab auch Projektunterricht: Musik-Video, Theater, Foto-Comics und Kurszeitung. Ich habe die Kurszeitung gewählt, weil ich mein Deutsch (mündlich, aber vor allem schriftlich) verbessern wollte und, weil ich Journalistin werden wollte. Außerdem hat die Idee von einer Art von Tagebuch mir gefallen. Und in der Tat ist es eine großartige Erinnerung für alle, für die Lehrer wie die Betreuer wie die Mitglieder...
Die Aktivitäten
Wie die Lehrer, waren die Betreuer cool, dynamisch, nett, lustig, jung und sehr kreativ. Sie hatten so gute Ideen. Unsere Wochenpläne bestanden aus verschiedenen, witzigen und originellen Aktivitäten ... Wie zum Beispiele den Beachvolleyball, die lustigen Deko-Teams, das Halli-Galli-Spiel, die fantastische Chaos-Rallye, den Kasino-Abend, die unglaublichen Lagerfeuer, die Partys, den sonnigen Ausgang am See oder noch das Werwolf Spiel...
Meine Lieblingserinnerungen
Zuerst muss ich über das Essen sprechen: das hat unglaublich geschmeckt! Ich bin ja eine Schlemmerin, aber wir waren wirklich verwöhnt: immer leckere vegetarische Gerichte, viel Wahlmöglichkeiten und sogar eine Snack-Pause! Aber ich habe nicht nur das Essen geliebt. Meine Diskussionen während der Nacht mit der Italienerin meines Zimmers oder mit der Betreuerin Farin; der Abend, wo man mir das B2-Zertifikat überreicht hat; die verrückten Korrekturen der Hörverständnisse mit der Fliegenklatsche, aber auch die Abende, wo man die Sterne sah; am Lagerfeuer; am Kasino-Abend; bei den Partys … Alles war super wunderbar. Man hat sich auch viel während Wasser-Farben-Seife- und Grasschlachten vergnügt! Das war eine sehr schöne Zeit.
Entdeckungen über ich-selbst und über anderen
Man muss schon wissen, dass ich normalerweise total schüchtern bin. Aber wir hatten nicht so viele Zeit dort in Salem und weil ich profitieren wollte, habe ich mich geöffnet. Und ich hatte auch kein Selbstvertrauen aber, als ich meinen B2-Zetrifikat gekriegt habe und, dass ich verstanden habe, dass die Leute mich für meine Person schätzten, hat etwas drinnen verändert. Und die Betreuer haben auch gesagt, dass ich Mut und Kraft bewiesen habe.
Ich habe außergewöhnliche Begegnungen gemacht! Das ist eine unvergleichliche Erfahrung mit allen diesen Jugendlichen von verschiedenen Kulturen und Sprachen. Ich dachte nicht Menschen so unglaublich kennenlernen. Es gab einen tollen Zusammenhalt zwischen uns, obwohl man von der ganzen Welt kam!
Meine Enttäuschungen
Wie ich habe schon ein bisschen gesagt, habe ich ein Problem gehabt: Sonntag, dem 14. sind wir an einen See gegangen und am Ende dieses sonnigen und wunderbaren Tages bin ich auf ein Insekt (vielleicht eine Biene) getreten. Das hat mir total wehgetan, aber mein Fuß war normal. Mit der Zeit ist er blau-lila-rot und dreimal größer geworden. Deswegen haben wir uns mit Farin, eine echte tolle und liebe Betreuerin, in die Notaufnahme begeben. Das war während der Nacht vom Dienstag. Ich bin mit einem (Gips-)Verband und Krücken zurückgekommen. Ich habe mich nicht am Mittwoch bewegt: kein Essen in der Kantine außer am Mittag, kein Unterricht, kein Sport ... Wir sind Donnerstagmorgen zu dem Krankenhaus zurückgefahren und ich bin dort bis Montagmorgen geblieben. Zum Glück habe ich jeden Tag Besuche bekommen!
Aber die letzte Woche durfte ich wegen meines Fußes keinen Sport mehr machen und wegen meiner Medikamente nicht mehr in die Sonne. Ich habe so vielen Aktivitäten nicht gemacht: die Ausflüge nach Konstanz und zum Rheinfall, die Besuche in Affenberg, Meersburg, Überlingen, aber auch zum Beispiele keinen Zirkus- und Olympiade-Nachmittag und keine Kanufahrt. Aber ich habe trotzdem vielen Spaß während dieses Jugendkurses gehabt!!
Danksagungen
Ich möchte mich beim Goethe-Institut und bei PASCH für dieses Stipendium bedanken und auch bei dem ganzen Team. Sie waren großartig, reizend, jung und dynamisch! Es war wirklich außergewöhnlich! Ich rate wirklich jedem zu dieser unvergleichliche Erfahrung (schüchtern oder nicht, stark oder nicht auf Deutsch, …) Wenn ich selbst das wieder erleben könnte, würde ich noch Mal die gleichen Dinge machen, auch wenn das bedeutet, in das Krankenhaus zurückzugehen. Das war eine unglaubliche Erfahrung. Ich werde nie etwas vergessen (auch nicht den Ton der Münsterglocke). Ich habe neue Freunde getroffen.
Also: Danke schön für alles!
Camille Fraccaro