Einige sagen, dass man nur im Alter von 13-18 jugendlich ist, andere aber, dass Jugendliche eigentlich vom Alter 14-30 sind. Also wer hat dann recht? Und die Antwort ist – niemand. Deswegen haben wir, zwei SchülerInnen aus Estland und zwei SchülerInnen aus Polen, die Schüler und Schülerinnen in Berlin besucht.
Als wir die Schüler und Schülerinnen in der Walter-Rathenau-Schule besuchten, haben wir erfahren, dass jeder Schüler und jede Schülerin ihre eigene Meinung dazu hat, was die Jugendlichen am besten beschreibt. In einem Gespräch mit ihnen haben wir viel Neues erfahren.
Was denkt ihr, wenn jemand über euch spricht und fängt so an „Oh, die Jugendlichen heutzutage, die sind …“?
Die Jugendlichen bleiben immer Jugendliche und vielleicht hat die alte Generation als sie jung war sogar schlimmere Sachen getan als wir jetzt. Natürlich wollen die Jugendlichen immer neue Sachen ausprobieren und es muss auch so sein, sonst wären sie nicht richtige Jugendliche. Man kann aber auch sagen, dass die Zeiten sich geändert haben und die Jugendlichen heutzutage bestimmt mehr Möglichkeiten haben als unsere Eltern und Ureltern damals.
Welche Möglichkeiten bietet Berlin für die Jugendlchen an?
Berlin ist eine große Stadt und deswegen bietet sie natürlich viele verschiedene Möglichkeiten an. An den Wochenenden gehen wir oft in Clubs und in Bars, aber auch ins Kino oder ins Cafe. Es kommt auch darauf an, was für eine Person du bist. Einige bleiben eher zu Hause und lesen etwas Interessantes. Die populärsten Hobbies und Interessen sind aber immer Fußball, Sport allgemein und Musik, z.B. Klavierspielen. Weil Berlin so viele Möglichkeiten anbietet, kann es auch manchmal schwer sein zu entscheiden, womit man sich beschäftigen will.
Wenn wir über Möglichkeiten sprechen, die Berlin anbietet: Ist es auch üblich, dass man ein Austauschjahr macht?
Viele Schüler und Schülerinnen machen ein Austauschjahr, also es ist sogar sehr üblich. Das Ding ist nur, dass sie das normalerweise nicht in Europa machen wollen, sondern meistens gehen alle nach Amerika. Jedoch gibt es Schüler und Schülerinnen, die ein Austauschjahr machen wollen, aber einfach nicht genug finanzielle Mittel dafür haben.
Ihr seid erst Schüler und Schülerinnen, habt ihr aber auch Nebenjobs? Wie und wo kann ein Schüler oder eine Schülerin in Berlin Arbeit finden?
Von den Schüler und Schülerinnen, die im Gymnasium sind, hat ungefähr die Hälfte einen Nebenjob. Einen Job zu finden ist nicht schwer und es gibt Webseiten, wo man ganz einfach Nebenjobs finden kann. Natürlich ist es hilfreich, wenn man viele Bekanntschaften und Beziehungen hat, dadurch ist es sogar einfacher einen Job zu finden.
Wollt ihr nach dem Schulabschluss studieren? Weißt ihr schon was ihr studieren wollt?
Nach dem Schulabschluss wissen die meisten Schüler und Schülerinnen nicht was sie genau studieren wollen und nicht alle Schüler und Schülerinnen wollen überhaupt studieren gehen. Einige finden es zu unpraktisch und wollen stattdessen sofort irgendwo Arbeit finden, denn uwölf Jahre zu lernen, reicht den meisten.
Wenn man mit den Jugendlichen in Berlin redet, sieht man sofort, dass sie ganz aktiv und draufgängerisch sind. Sie werden uns bestimmt die Neuen Winde bringen, auf die wir schon so lange gewartet haben.
Ein Beitrag von:
Eduard Ülevain, Iris Persson, Emilia Cetnarowska, Dawid Kluk
Schule:
Tallinna 21. Kool, Zespół Szkół w Ropicy Polskiej