

Yukio Mishima – ein repräsentativer Schriftsteller Japans
Es gibt heute keine Samurai mehr, aber vor 45 Jahren starb ein Mann als Samurai: Yukio Mishima. Er war Schriftsteller und trug dazu bei, die alte japanische Literatur weltweit zu verbreiten. Er hatte eine ganz eigene Ansicht über Schönheit und Kunstauffassung und schrieb viele Bücher und Theaterstücke, die sich auf Standfestigkeit gründeten. Seine Werke werden immer noch nicht nur in Japan, sondern auch im Ausland, besonders in Europa und den USA, geschätzt. Yukio Mishima liebte Japan, seine Tradition und Schönheit. Sein sehr patriotisches Verhalten hat seine Freunde im Ausland beeindruckt. Ich hoffe, dass sich die Leser dieses Artikels für ihn und seine Werke interessieren werden.
Das Leben von Yukio Mishima
Seht euch bitte die Tabelle 1 an. In seiner Kindheit konnte Mishima nicht aktiv draußen spielen, deshalb vertiefte er sich zu Hause in seine Bücher. Wegen seines schwachen Körpers soll er später Bodybuilder geworden sein. Er sammelte viele Kenntnisse aus den Büchern. Das legte den Grundstein für seine späteren Werke. Er las gern klassische Literatur. Seine Begabung entfaltete sich schon, als er sechs Jahre alt war. Yasunari Kawabata, ein Schriftsteller und späterer Literatur-Nobelpreisträger, erfuhr von ihm und empfahl ihn für seine eigene Zeitschrift.
1925 In Tokyo geboren
1930 Schwer erkrankt
1941 Veröffentlicht Hanazakari no mori
1946 Lernt Yasunari Kawabata kennen
1949 Veröffentlicht Geständnis einer Maske
1954 Veröffentlicht Das Brausen des Meeres
1956 Veröffentlicht Kinkakuji
1961 Veröffentlicht Patriotismus
1968 Gründet Tate no kai
1970 Tod durch harakiri
Zuerst wollte Mishima Schriftsteller werden, aber sein Vater widersprach ihm und er wurde Beamter. Dann hatte er aus Müdigkeit einen Unfall und sein Vater erkannte seinen Willen an. Mishima schrieb seinen ersten Roman Geständnis einer Maske, der ihn bekannt machte. Danach veröffentlichte er Das Brausen des Meeres und Kinkakuji.
Seit den 1960er-Jahren engagierte sich Mishima politisch und veröffentlichte Patriotismus. Das Werk beruht auf dem Putschversuch in Japan vom 26. Februar 1936 und hatte damals einen gesellschaftlichen Hintergrund: den Streit zwischen Japan und den USA um den Sicherheitspakt. Mishima kritisierte in seinem Buch den Mammonismus der Japaner. Er behauptete, dass die Wichtigkeit der Tradition verloren gehe und forderte dazu auf, zur Tugend zurückzukehren. Er entwickelte Bewunderung für das Denken der alten Samurai. Weil er selbst ein Samurai sein wollte, trat er vorübergehend der japanischen Selbstverteidigungstruppe bei. Davor begann er mit Bodybuilding, Kendo und so weiter. Weil er um die Sicherheit Japans fürchtete, gründete er Tate no kai, den „Verein des Schildes“. Die Mehrheit des japanischen Volks empfand jedoch kaum etwas von einer Krise.
Mishima machte mit seinen Genossen im Hauptbüro der Selbstverteidigungstruppe in Ichigaya in Tokyo einen Aufstand, der mit seinem Selbstmord durch harakiri endete. Dieses schockierende Ende von Mishima soll seinen Mentor Yasunari Kawabata deprimiert haben und könnte auch zu dessen Selbstmord geführt haben.
Mishimas Gedanken vor seinem Selbstmord
Mishima schrieb, dass er als Samurai sterben wolle. Der Grund für den Selbstmord soll seine Abneigung gegenüber der Hässlichkeit des Alters gewesen sein. Er dachte auch, dass sich ein Schriftsteller auf die wirkliche Gesellschaft beziehen sollte. Er wollte außerdem die Denkweise der Menschen ändern. Deshalb kann man sagen, dass seine Gewalttat im Stützpunkt in Ichigaya kein Terror war. Ich denke, dass seine Tat nicht lobenswert ist und bedauere seinen Tod. Aber ich schätze seine Überzeugung, dass die Menschen ihr eigenes Land lieben sollten.
Mishima hat vorausgesagt, dass die Menschheit zusammenbrechen, die Japaner keine Rücksicht auf die Verteidigung ihrer Heimat nehmen und die Vaterlandsliebe verschwinden würde. Was wäre, wenn es kein Japan mehr gäbe? Was dächte Mishima, wenn er das Japan von heute sähe?
Mishimas Werke
Geständnis einer Maske ist der erste autobiografische Roman, der Mishima bekannt gemacht hat. Die Kritiker erkennen seinen Wert an: Das ist die Autobiografie von „Ich“. „Ich“ setze eine Maske auf und gestehe. „Ich“ habe kein Interesse an Frauen, aber interessiere mich für kräftige Körper, z.B. den eines Soldaten, Schaffners und so weiter. Als es Krieg war, liebte „Ich“ eine Frau, Sonoko, aber nicht körperlich. Nach dem Krieg traf „Ich“ heimlich Sonoko, aber „Ich“ interessierte mich für einen jungen, kräftigen Mann. Das ist ein Werk der Traurigkeit, in der „Ich“ mich aus Welt ausgestoßen fühle. (3)
Der Roman Das Brausen des Meeres spielt in Kamishima in der Bucht von Ise. Mishima wurde vom griechischen Mythos Daphne und Chloe inspiriert. Das ist ein Liebesroman, in dem die erste Liebe zwischen einem Jungen und einem Mädchen geschildert wird: Utashima ist eine isolierte Insel in der Bucht von Ise. Der Sohn eines Fischermanns liebt die Tochter eines reichen Mannes. Es liegt eine Kluft zwischen ihnen, aber nach einer Heldentat des Jungen ändert der Vater des Mädchens seine Meinung und erlaubt ihm, seine Tochter zu heiraten. Mishima beschreibt die Liebe eines archaischen, jungen Paares, das sich liebt, ohne den Begriff der ‚ersten Liebe‘ zu kennen. (3)
Kinkakuji ist eines der Meisterwerke von Mishima und basiert auf einem wahren Fall. Seine Schönheitsvorstellung wird darin gründlich beschrieben. Mishima projiziert sein eigenes Leben auf den Roman: „Ich“ bin in einem armen Tempel aufgewachsen und wurde Schüler im Kinkakuji. „Ich“ habe eine Vision: Der Kinkakuji lehrte ihm die Schönheit in der Zeit vor dem Krieg. Aber nach dem Krieg erscheint ihm Kinkakuji transzendent. „Ich“ entscheide mich, im Kinkakuji Feuer zu legen, um mich schützen. (3)
Ich schließe mit folgenden Worten: Lest doch einmal Mishimas Werke, wenn ihr ihn besser kennenlernen möchtet.
Yuto Imaizumi und Chiyuki Kobayashi