Murodschon Olimov, Schüler des akademischen Lyzeums „Yormozor“ beim Polytechnischen Institut in Fergana hat Frederik Zähres, den Freiwilligen an der Schule Nr. 51 und am akademischen Lyzeum in Samarkand interviewt:
- Was ist dein Beruf? Woraus besteht deine Arbeit?
- Ich bin Freiwilliger an der Schule Nr.51 und am akademischen Lyzeum in Samarkand. Hauptsächlich soll ich ein Theaterstück an der Schule Nr.51 mit den Schülern einüben und kleinere Projekte in der Schule gestalten. So ist im Moment Musikprojekt geplant und wir drehen gerade einen Film mit der 9. und 10. Klasse. Am Lyzeum veranstalte ich immer eine kleine Diskussionsrunde mit den Schülern, die einmal in der Woche stattfindet und jetzt während der Ferien auch weiter läuft.
- Was gefällt dir besonders in Usbekistan?
- Für mich persönlich ist es erster Linie schön, ein so anderes Land kennenlernen zu können. Ich kenne kein Land, mit dem ich Usbekistan vergleichen könnte und für mich ist es eine einmalige Gelegenheit etwas Neues dieser Art erleben zu können.
- Wie findest du die usbekischen Deutschlerner?
- Die meisten Schülerinnen und Schüler, die ich kennen gelernt habe, lernen sehr fleißig und sprechen schon sehr gut Deutsch. Ich habe großen Respekt davor, da Usbekisch, Deutsch und Russisch so unterschiedliche Sprachen sind und gerade auch Deutsch ist sehr komplizierte und nicht immer logische Sprache.
- Wie war dein erster Tag in unserem Land, hast du schon etwas Interesantes erlebt?
- Am ersten Tag in Usbekistan habe ich gleich alle Sehenswürdigkeiten in Samarkand gesehen. Das war sehr schön, einmal, weil ich schon gleich etwas über die Geschichte meines neuen Umfeldes kennenlernen konnte aber auch, weil viel von meiner neuen Heimat habe sehen können.
- Was für eine Rolle spielt Fremdsprache in deinem Leben?
- Für mich stehen Fremdsprachen sehr im Vordergrund. Es ist so wichtig, dass man sich auf der Welt verständigen kann. Klar ist English mittlerweile der beste Weg, um mit vielen Leuten auf der Welt kommunizieren zu können. Aber oft reicht es auch nicht aus, nur eine Fremdsprache sprechen zu können. Außerdem finde ich die Unterschiede zwischen den Sprachen auf der Welt sehr interessant und auch jede Sprache hat ihre eigene Geschichte, sodass man beim Lernen der Sprachen viel mehr als Grammatik und Vokabeln lernt.
- Kannst du uns ein paar Tipps geben, wie man eigentlich Deutsch leicht lernen kann?
- Als Tipp kann ich empfehlen, viele deutsche Bücher zu lesen und vor allem deutsche Filme zu schauen. Bei Filmen kann man seine Aussprache und sein Sprachverständnis sehr gut verbessern, wenn man darauf achtet, wie die Worte ausgesprochen werden und in welchem Zusammenhang sie verwendet werden. Musik ist auch ein guter Weg, wenn man sich die Texte von deutschen Liedern, die man mag, genau ansieht und versucht zu verstehen.
Ein Beitrag von:
Murodschon Olimov
Schule:
Schüler des akademischen Lyzeums „Yormozor“ beim Polytechnischen Institut in Fergana