Die Branche der Subkultur in Japan ist groß. Es gibt eine so breite Palette von Themen, dass es überall in der Welt große Fans gibt. Ein otaku ist ein großer Anhänger dieser Subkultur und eine große Kraft, die diese Branche finanziell unterstützt. Ich stelle euch hier die otaku-Kultur in Japan vor. Die Fragen stellte ich meinem otaku-Freund S. K.
Was bedeutet das Wort otaku?
Eigentlich hieß es „abgöttisch lieben“ und bezeichnete Menschen, die sich auf ihre Hobbys und Interessen so sehr konzentrierten, dass sie darin „ertranken“. Heute bedeutet es nur noch „Menschen mit einem Hobby“. Die Definition ist einfacher geworden. Es gibt ein Wort namens
mania, das bedeutet: „Ein Mensch, der von etwas begeistert ist“. Normalerweise werden beide Wörter für Menschen benutzt, die ein Hobby haben, deshalb ist die Abgrenzung unklar geworden.
Welche Typen von otaku gibt es?
Jeder kann ein
otaku werden, wenn er sich für Subkultur interessiert. Deshalb gibt es viele Arten von
otaku in Japan. Zum Beispiel
miriota (Militär-
otaku),
aniota (Anime-
otaku),
idorota (Idol-
otaku). Ich denke, dass ich ein Anime-
otaku bin.
Warum bist du otaku geworden?
Ich nenne mich selbst lieber
mania. Ich denke, dass die Bedeutung des Wortes otaku zu gewichtig für mich ist. Ich bin zum Fan geworden, weil mein Vater oft gern Anime gesehen hat. Das hat mich sehr beeinflusst. Ich interessiere mich auch für die Schauspieler und Produzenten. Das Wissen über Anime-Sprecher ermöglicht es mir zu wissen, wer mitspielt, auch wenn ich zum ersten Mal ein Werk sehe. Wenn ich die Hintergrundinfos eines Anime kenne, macht es noch mehr Spaß.
Was sind die guten Dinge an otaku?
Ich kann mich mit Leuten austauschen, die sich für dasselbe interessieren, viel Wissen über Subkultur sammeln und Beziehungen knüpfen. Das gibt mir persönlich viel Kraft. Ich kann mit anderen
otaku und „Maniacs“ interagieren und an vielen Veranstaltungen teilnehmen, deshalb glaube ich, dass es gut für mich ist, ein Anime-
otaku zu sein.
Die sogenannten
otaku helfen, die Subkultur-Wirtschaft in Japan anzukurbeln. Als Ergebnis dieser Menschen, die sich für etwas interessieren, entwickelt sich eine weltweit anerkannte japanische Animekultur.
Ein Beitrag von:
Kengo Enshoji