Wir haben diese Frage auch gestellt. Natürlich nein! Wir haben die Geschäfte in die Markthalle besucht und die Verkäufer ein Paar Fragen gestellt. Seid ihr neugierig? Dann lest weiter!
Die Markthalle Neun ist in Berlin, Kreuzberg. Sie ist seit 1891 geöffnet. Hier gibt es Fast Food, Streetfood und auch Lebensmittel, aber am Freitag und Samstag verwandelt sich die Markthalle in einen Bauernmarkt. Wir haben mit drei Verkäufern gesprochen, die jeden tag in der Markthalle arbeiten.
Anna kommt aus Sardinien und ist zufälligerweise nach Deutschland gekommen: „Es war nicht geplant. 2006 habe ich eine kleine Internship gemacht und dann bin ich wieder zurückgekommen um alte Freunde zu besuchen. Jetzt bin ich immer noch hier - extended Urlaub.“ sagt Anna lachend. Heute verkauft Anna schmackhafte amerikanische Sandwiches und Burger.
Martin ist aus Paris und der Name des Geschäfts zeigt das auch: „Paname ist der Spitzname für Paris!“ erklärt er uns. Martin wohnt seit einem Jahr und 4 Monaten in Berlin. Er verkauft leckere französische Crêpes und Galettes aus einem kleinen Lastwagen, der auch aus Frankreich kommt.
Simone ist aus Deutschland und verkauft Lebensmittel aus den Bundesländern in der Nähe von Berlin. Sie kocht nicht und hat kein gastronomisches Angebot, aber man kann besondere, regionale Lebensmittel z.B.: Brot, Wurst, Alkohol, Marmelade usw. bei ihr kaufen. Simone kennt alle Bauern und Produzenten persönlich.
Streetfood oder Restaurant! Wer ist der Gewinner?
Wir haben das Verkäufer und Kunden gefragt und die Antworten waren sehr unterschiedlich. Martin findet, dass im Restaurant zu viele Leute arbeiten und in der Markthalle kann er alles alleine machen und das kostet nicht so viel wie ein Restaurant. Anna sagt, dass BBQ zu schmutzig ist und zu sehr stinkt - die Restaurantbesitzer wollen sie deshalb nicht haben. Für die Kunden sind die wichtigsten Punkte für Streetfood eine gute Atmosphäre und die schnelle Erreichbarkeit.
Leute und Kulturen in die Markthalle
Die Markthalle ist eine sehr interessanter Ort. Die Besucher sind sehr unterschiedlich: von jungen Hipstern bis alten Damen und Herren, von Kreuzberger bis Touristen - sehr verschiedene Leute, was das Alter betrifft und alle soziale Typen.
Als wir fragten, was sie alle am liebsten essen, war die Antwort immer die gleiche. „Ich esse wirklich alles!“, „Ich weiß nicht, ich mag alles.“ und „Das Essen ist gut für die Seele.“ waren nur einige Sätze, die wir hörten. Einz ist sicher - alle lieben Essen.
Hits und Lieblingsgerichte
Alle Verkäufer haben etwas, worauf was sie sehr stolz sind. Bei Martin gibt es diese hausgemachte Karamellsoße, die die Kunden lieben (wir auch - probiert und bestätigt!). Bei Anna in „Big Stuff” kann man ein leckeres Pulled-Pork-Sandwich essen. Auch eine Kundin hat gesagt, dass es wirklich lecker ist. Simone aber erzählt, dass sie viel Alkohol und Schnaps verkauft, aber besonders oft kaufen die Kunden eine spezielle Wurstart. Alle haben etwas, was man wirklich eine „Trademark” nennen kann.
Streetfood heute und morgen
Streetfood ist sehr populär in Berlin, die Spitzenreiter sind natürlich Currywurst und Kebab. Es gibt so viel Verkäufer und Geschäfte und zum Beispiel Martin denkt, dass es mit dem Streetfood bergab geht. „Mein kleiner Lastwagen ist etwas zwischen Streetfood-Stand und einem Restaurant”. Andererseits denken Anna und ihre Kollege Tobias, dass heute Burger und Kimchi sehr populär sind. Sie spekulieren auch, dass der nächste Trend wird etwas klassisches Deutsches sein. „Moderne Currywurst? Rollmops?“ wundert sich Tobias, der Kollege von Anna. Simone ist dagegen sehr gelassen: „Traditionelles Essen geht immer“ meint sie.
Der lustige Teil der Arbeit
Arbeit kann manchmal anstrengend und langweilig sein, aber Verkäufer können noch etwas Lustiges zu finden. Zum Beispiel, Martin findet, dass es lustig für ihn ist mit alle Kunden zu sprechen. Er kennt manche Kreuzberger und ihre Kinder auch. Anna hat auch etwas Interessantes erzählt. Einmal ist eine Kollegin mit die Schuhe von Küche zu Hause gegangen, weil sie die Schuhe zu wechseln vergessen hat. Ein Hund ist ihr gefolgt und hat in den U-Bahn an ihren Schuhen das Essen gerochen.
Also: Berlin isst nicht nur Currywurst und Kebab. Es gibt viele Möglichkeiten. Streetfood ist nicht nur essen, aber auch Kultur, Atmosphäre, Kommunikation und vieles mehr. Es ist wie eine Gemeinschaft - man kann immer etwas Leckeres essen zu haben, das mit Liebe gemacht ist. Niemand sollte es in Berlin verpassen!
Ein Beitrag von:
Adomas Mačiuika, Laurynas Jurgis Vasys, Karmel Justina Loog, Matúš Ďurovič
gerne besuchen. Seit 1992 besuche ich jedesJahr Berlin und jedes mal erfahre ich etwas Neues!