Hier ist eine Geschichte über unsere ehemalige Mitschülerin Marta und unseren ehemaligen Mitschüler Ante, die unsere Vorbilder sind. Wir haben mit ihnen gesprochen und erfahren, wie sie ihre Zeit an der PASCH-Schule in Metković (Kroatien) fanden und was sie jetzt machen.
PASCH:
Hallo Marta und Ante, es freut uns, dass wir mit euch in Kontakt kommen. Ihr wart in unserem Gymnasium sehr aktiv, wie wir gehört haben. Ihr habt an vielen Projekten im DaF-Unterricht teilgenommen, die uns die PASCH-Initiative angeboten hat – und einige habt ihr auch mit euren Deutschlehrerinnen selbst organisiert und veranstaltet, zum Beispiel eine Sprachanimation für die Kleineren, Theaterprojekte, Wettbewerbe, Konzerte … Könnt ihr uns etwas davon erzählen?
Marta:
Hallo! Ich studiere jetzt die deutsche Sprache und Literatur und die italienische Sprache und Literatur. Ich studiere seit Oktober 2017. Mein Lieblingsfach im Gymnasium war immer Deutsch.
Meine Lieblingslehrerin war meine Deutschlehrerin. Sie war meine Lieblingslehrerin, weil sie immer aktiv und an so vielen Projekten beteiligt war. Die Weise, wie sie im Unterricht aktiv war und wie sie die Liebe für die deutsche Sprache verbreitet hat, ist auch einer der Gründe, warum ich Deutsch studiere.
Es war sehr schwierig im Gymnasium. Wir hatten meistens viel zu viele Sachen am selben Tag und wir hatten viel Druck. Viele Fächer von den Naturwissenschaften waren für die meisten am schwersten, für mich auch. Ich hatte sieben Stunden am Tag im Gymnasium, freitags aber nur sechs. Es war sehr schwer. Ich war nie gut in Naturwissenschaften, Mathe, Physik, Chemie, und hatte es mit diesen Fächern schwer.
Ich hatte aber gute Lehrer und hab nach dem Gymnasium mit dem Studium angefangen (Pssst, Universität ist toll).
Meine Lieblingsfreunde in der Schule waren Miky, Anja und Dino. Wir waren alle in derselben Klasse, und obwohl wir zwar alle anders sind, haben wir Ähnlichkeiten, die uns verbunden haben. Ja, ich war eine brave Schülerin, manchmal temperamentvoll, aber meistens brav.
Meinen letzten Tag im Gymnasium habe ich singend mit meinen alten Klassenkollegen verbracht. In meiner Freizeit bin ich auch jetzt meistens mit meinen Freunden zusammen, höre Musik und spiele ab und zu Gitarre.
Ja, ich liebte und liebe Deutsch und mit Deutsch habe ich wirklich sehr viel erfahren. Dank des Gymnasiums und des Goethe-Instituts war ich zweimal in Deutschland. Das erste Mal war 2015, als ich ein Stipendium bekommen habe, um für drei Wochen nach Duderstadt zu fahren, zusammen mit 50 anderen Leuten aus der ganzen Welt. Ich habe am DaF-Jugendkurs vom Goethe-Institut teilgenommen. Das zweite Mal war 2016, als ich für eine Woche mit unserer Theatergruppe Smilje mit dem Projekt „Es war einmal eine Kindheit“ nach Recklinghausen gegangen bin. Unser Theaterstück war „Pippi Langstrumpf“. Diese Reise war eine von den besten Erfahrungen in meinem Leben und sie wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Ich war auch noch zwei andere Male in Deutschland, in Stuttgart und in Ulm, weil ich da Familie habe.
Meine Erinnerungen an Deutschland sind sehr schön und vor allem nostalgisch. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich das alles wiederholen!
Ante:
Hi, zuerst muss ich über diese wunderschönen Tage im Gymnasium sprechen. Zwar gab es auch sehr graue Tage, aber da war immer Deutsch, wie eine Sonne. Unsere Deutschlehrerin konnte unsere Laune in ihren Stunden sehr hochheben. Neben ihr konnten wir alles, nur nicht inaktiv sein.
Wenn wir mal alle Projektangebote vom Goethe-Institut schon genutzt hatten, hat sie mit uns ein Projekt durchgeführt, zum Beispiel ein Projekt zum Europäischen Tag der Sprachen, die Arbeit mit den Kindern in Kindergärten … Wir haben auch eine CD mit Kinderliedern aufgenommen und Konzerte gegeben, viele Theaterstücke durchgeführt, sind nach Deutschland zur Partnerschule gefahren und so weiter.
Für mich hat das Fach Deutsch wirklich mein Bild über die Schule geändert und ich bin gern in die Schule gegangen. Jetzt fehlt mir das sehr. Als Mitglied der Schulredaktion NASCH-PASCH hatte ich auch die Gelegenheit, zwei Wochen in Hamburg zu verbringen. Diese Zeit ist unvergesslich. Viele Jugendliche aus der ganzen Welt wurden meine Freunde und ich bin noch immer mit ihnen im Kontakt. Einige von ihnen habe ich in Zagreb beim Redaktionstreffen der Schülerzeitung wiedergetroffen und war begeistert davon.
Jetzt studiere ich zwar Kinesiologie, aber ich plane, mich um ein Stipendium beim Erasmus+ zu bewerben und nach Deutschland zu fahren, weil ich auch jetzt Deutsch als Fremdsprache an meiner Universität lerne.
PASCH:
Vielen Dank! Es war wirklich toll, mit euch zu sprechen.
Ein Beitrag von:
Lucija Marević und Nikol Kešina
Schule:
Gymnasium Metković