Während unseres Redaktionstreffens in Berlin haben wir die Piratenpartei besucht, wo wir viel über diese Partei erfahren haben. Wir haben ca. eine Stunde geredet und es war echt ein denkwürdiges Erlebnis.
BERLIN - die neubegründete deutsche Partei freut sich vor allem über die steigende Popularität. Es gibt immer mehr Leute, die an die Stärke des jungen Gehirns glauben. Und die Piraten sorgen dafür, den Leuten genau dasselbe geben, was sie wollen. Selbstverständlich, mit einer großen Öffentlichkeit. Da wünschst sich jeder in dieser Partei nicht nur symbolisch offen sein, wie das die – so wie das die Piraten sagen - andere Parteien Deutschlands machen, sondern praktisch und real. Es gibt keine Sachen, die man hinter der geschlossenen Tür löst, da kann man eine große, funktionierte Dursichtigkeit finden. Und jeder kann ein Mitglied werden. Außerdem hält man in dieser Partei keinen Egozentrismus aus. Deshalb ist Mitmachpartei ein guter Stichpunkt. Genauso, wie die Piraten, so wie wir die aus den Märchen kennen.
Die Idee mit den Piraten ist aus Schweden gekommen. Damals wollte eine junge Gruppe ohne Beschränkungen Daten aus Internet Downloaden. Die anderen Menschen haben diese Gruppe Piraten genannt. Nach diesem Vorbild haben in Deutschland ein paar Menschen eine neue Partei gegründet. Außerdem heißt Piran in Griechisch – neues Entdecken. Eine von den Hauptideen dieser Partei ist die allgemeine Verfügbarkeit von Information, Wissen und Kultur zu verbessern, freie Zugänge zu Informationen, Musik, so, dass der Künstler in seiner Arbeit keine Beschädigung hätte. Für eine gute Lösung finden sie die Lizenzen.
Das besondere auf dieser Partei ist nicht nur ihre Öffentlichkeit, sondern auch der Kampf gegen die Geschlechterzuordnung, sagt die Partei. Es ist ganz egal, zu welcher Geschlecht du gehörst, oder in welchem Alter du bist, wir sind alle gleich, und haben genau die gleichen Chosen zum Gewinnen. Zum Beispiel in der Politik. Es kommt oft vor, dass genau das Alter oder die Geschlecht die Wahl beeinflusst und entscheidet.
Die Hauptthemen dieser Partei sind Leistungschutzrecht, Transparenz, Bürgerrechte, Frauen, Schwule rechte, Basisdemokratie.
Ein sehr interessanter Plan, den die Piraten vorhaben einzuführen, ist Fahrscheinloseverkehr durchzusetzen. Das heißt aber nicht, dass der ganze Verkehr kostenlos wäre, aber was wichtig ist, es gäben keine privatisierten Straßen, kein privatisierter Verkehrsmittel. Ehrlich gesagt, in unserer Zeit kann sich kaum jemand vorstellen, dass es funktionieren würde. Aber die Piraten sagen, es geht. Doch wenn wir nicht für die Entkriminalisierung von Schwarzfahrern und für die Kontrolle bezahlen müssten, hätten wir viel mehr Geld als wir jetzt haben. Es gibt aber noch viel mehr Aspekten, die uns helfen könnten. Zum Beispiel Fahrradstationen, höhere Spritsteuer.
Trotz allen Konflikten mit den Medien, trotz allen Tabus und Missverständnissen wecken immer größere Interessen und diese Partei bleibt stehen und kämpft.
Das Interview haben wir mit dem Michael Melter, der Politikwissenschaft und Anthropologie studiert hat und mir der Frau Ursula Bub-Helscheo, die Germanistik und Journalistik studiert hat, geführt.
Ein Beitrag von:
Redaktion PolitikON: Kristóf Károlyi, Alexandra Létai, Danka Trnkocyova, Lenka Trnkocyova