Es ist ziemlich deutlich, dass die Geschichte von Adidas eine Erfolgsgeschichte ist. Adidas wurde im letzten Jahrhundert, 1949, von Adolf Dassler gegründet. Die Geschichte fing nach der Trennung von Adolf and Ralf Dassler (der Gründer von Puma) in Herzogenaurach an. Adidas wuchs allmählich zu einer riesigen Sportfirma, die heutzutage überall bekannt ist. Wie hat Adidas sich in den letzten Jahren verändert und wie steht die Firma da im Vergleich mit anderen Firmen?
Heute beträgt der Umsatz von Adidas ungefähr 21,5 Milliarden Euro, und daher bleibt sie die zweitgrößte aller Sportfirmen außerhalb Deutschlands. Dazu hat sie zurzeit 2.500 „Outlets“ and „Concept Läden“ weltweit, und nur 11 Prozent der Aktien von Adidas kommen aus Deutschland. Heutzutage hat Adidas ungefähr 53.700 Angestellte in ihren Läden und Fabriken weltweit. Daher ist es klar, dass diese Firma nicht nur in ihrem eigenen Land Erfolg hat, sondern sich auch als eine globale Marke entwickelt hat. Seit 2014 haben sich ihre Verkäufe von 16 auf 23,4 Milliarden Euro gesteigert.
Vergleich mit Nike – die Zahlen
Obwohl Adidas sich deutlich zu einem Riesen entwickelt hat, gibt es einen großen Machtkampf, zumindest in der westlichen Welt. Eine andere Sportfirma, die weltweit bekannt ist, Nike (die von Phil Knight aus Oregon, USA, gegründet wurde) fordert Adidas seit mehreren Jahren heraus, wer der wahre Gigant der Sportfirmen weltweit sei. Während Adidas sich in den letzten Jahrzehnten als die Macht in Westeuropa dargestellt hat, entwickelte sich Nike als die Marke in den USA. Heute kommen 29 Prozent des Umsatzes von Adidas aus Westeuropa, 21 Prozent aus Nordamerika, 19 Prozent aus China und 30 Prozent aus dem Rest der Welt. Dagegen kommt bei Nike 45 Prozent ihres Umsatzes aus Nordamerika, 18 Prozent aus Westeuropa, 12 Prozent aus China und 25 Prozent aus dem Rest der Welt. Insgesamt hat Nike einen Umsatz von 30,34 Milliarden Euro, während Adidas wie gesagt nur 21,5 Milliarden Euro hat.
Vergleich mit Nike – die Produkte
Wie sieht es nun mit dem aus, was der Normalbürger trägt, und wie passt das in die Statistik? Nike und Adidas verkaufen hauptsächlich Sportschuhe: 59% des Umsatzes bei Adidas und 66% bei Nike kommen von Schuhen. Danach folgt Bekleidung: 36% bei Adidas und 30% bei Nike. Schließlich kommt auch eine kleine Portion des Umsatzes beider Firmen von Sportausstattung.
In meiner Freundesgruppe ist es klar, dass die schwarzen Adidas-Hosen ein Lieblingsprodukt sind. Auch in der Schule finden viele Mädchen und Jungs die weißen Adidas „All Star“ Schuhe toll: Sie wurden die beliebteste Schuhe für Jugendliche in 2016. Bei Nike finden viele Kinder die weißen Socken ganz praktisch, denn man kann sie in der Schule auch als Fußballsocken benutzen. Bei den Turnschuhen ist die Beliebtheit relativ gleichmäßig zwischen Adidas und Nike verteilt, während bei Fußballmannschaften die Nike „Mercurials“ immer noch berühmt sind.
Vergleich mit Nike – das Sponsoring
Eine wichtige Rolle für den Erfolg beider Firmen spielt das Sponsoring, nämlich von Mannschaften und auch von individuellen Prominenten. Bei der letzten WM wurden zwölf der 32 beteiligten Mannschaften von Adidas gesponsert, während nur zehn von Nike gesponsert wurden. Bei deutschen Fußballvereinen ist der FC Bayern München der einzige in der Bundesliga, der von Adidas gesponsert wird, bei den anderen Mannschaften sind es hauptsächlich Puma, Jako, Nike und Umbro. In Amerika ist es ziemlich unausgeglichen, denn alle 32 amerikanischen Fußballmannschaften werden von Nike gesponsert. Bei den Athleten und Prominenten ist es aber ausgeglichener. In Europa gehören berühmte Fußballer so wie Manuel Neuer, Mats Hummels, Philipp Lahm, Toni Kroos, Luis Suarez und Lionel Messi zu Adidas. Gesponsert von Nike sind Sergio Ramos, Thiago Silva, Andrea Pirlo, Kevin De Bruyne, Neymar und Cristiano Ronaldo.
Die Zukunft
Obwohl Adidas sich als eine erfolgreiche Marke darstellt, gibt es immer noch Probleme bezüglich der Angestellten in den Fabriken. Fast 80 Prozent der Produkte von Adidas werden in asiatischen Ländern hergestellt. Neulich wurde es bekannt, dass viele der Mitarbeiter in diesen asiatischen Adidas-Fertigungshallen zu wenig bezahlt werden, und dass dazu Kinder unter sechs Jahren auch teilweise mitarbeiten. Deshalb setzt sich Adidas ein neues Ziel: die Produktion der Schuhe in Deutschland statt Asien. Sie haben schon eine neue Technologie erfunden, um die Schuhe effizient in deutschen Fabriken herzustellen. Adidas hat auch neulich bekannt gemacht, dass sie ihre erste Fabrik in dem mittelfränkischen Ansbach öffnen werden. Ob das nun wirklich klappt, ist noch nicht sicher. Aber es ist deutlich, dass sich diese Firma für eine bessere Zukunft für den Konsumenten und die Angestellten einsetzen will.
Ein Beitrag von:
Amil Mumssen
Schule:
German International School Washington, DC – German Language Courses (GLC)