Mai ist in Usbekistan ein Monat der Fremdsprachen, an unserer Wilhelm-von-Humboldt-Schule in Samarkand - der Deutschmonat. Dieses Jahr war er für uns etwas ganz Besonderes, weil wir erst im Januar offiziell den Namen Wilhelm von Humboldt bekommen haben. Alle Schülerinnen und Schüler haben in ihrem Deutschunterricht Projekte zum Thema Wilhelm von Humboldt gemacht. Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden im Laufe des Monats in vier Kategorien präsentiert: Plakate, Bühnenauftritte, Kurzfilme und sogar eine Modeschau, wobei es in jeder Kategorie je nach Teilnehmerzahl einen bis drei Gewinner gab.
Am 1. Mai hatten wir eine Ausstellung der Plakate zum Thema „Wilhelm von Humboldt und seine Zeit“. Den ersten Platz belegten Snejana (10b) und Charos (10d) mit ihrem Plakat zum Thema „Die Humboldt-Universität“. Direkt nach der Ausstellung gab es Bühnenauftritte in der Aula. Das Beste waren die Sketche unserer Theater-AG und ihr musikalischer Auftritt unter der Leitung unserer kulturweit-Freiwilligen Malte Kuwert und Sophia Schatz. Aber auch die jüngeren Schüler aus den Klassen 5a und 5b haben unter der Leitung ihrer Deutschlehrerin Anna Porchkhidze ein tolles Stück vorbereitet und einen begeisterten Applaus geerntet.
Beim Videowettbewerb hat unsere 9b gewonnen. Wir haben ziemlich lange an unserem Video gebastelt. Die Idee war, die Jugendlichen im 21. Jahrhundert im Vergleich zu denen im 18. Jahrhundert zu zeigen, der Zeit, in der Wilhelm von Humboldt und sein Bruder Alexander auch noch Jugendliche waren. Natürlich hatten wir einige Patzer dabei, aber die Arbeit hat viel Spaß gemacht und das war ein voller Erfolg! Dafür haben wir den ersten Preis – eine große Schachtel Merci-Schokolade – bekommen.
Aber der großartigste Wettbewerb war meiner Meinung nach die Modeschau. Die Schüler haben selber Kostüme genäht, manchmal haben die Eltern aber auch ein bisschen nachgeholfen. Das Thema war „Mode im 19. Jahrhundert“. Ich finde es an sich schon gut, wenn die Schülerinnen und Schüler wissen, was die Menschen im 19. Jahrhundert getragen haben, aber noch besser ist es, wenn die Schüler die Kostüme selbst nähen und auch auf der Bühne wie wirkliche Models präsentieren dürfen. Das ist eine ganz andere Empfindung. Für den ersten Platz bei der Modeschau gab es als Hauptpreis eine große Wanduhr für die Klasse, die Alisher und Sarvinos für ihre 5g verdient gewonnen haben. Alles war sehr cool. Ich hoffe, dass die Wettbewerbe im nächsten Jahr noch schöner und spannender werden. Hauptsache, alle machen mit!
Ein Beitrag von:
Ozoda Inoyatillo
Schule:
Wilhelm-von-Humboldt-Schule Samarkand