PASCH-Schülerinnen und -Schüler aus Tunesien erzählen von sich und ihrem Alltag während der Corona-Quarantäne.
Hallo, mein Name ist Kais Zerai. Ich bin18 Jahre alt und komme aus Tunesien. Ich wohne in Laayoun bei Kasserine. Laayoun ist ein kleiner Ort im Landesinneren, umgeben von schönen Bergen.
Heute möchte ich über meinen Tagesablauf während der Coronakrise sprechen.
Ich stehe jeden Tag um 7 Uhr auf, trinke Kaffee mit Milch und esse Brot mit Butter zum Frühstück. Danach laufe ich in die Berge und klettere ein bisschen, denn in der Nähe meines Dorfes sind die Berge und ein See. Es ist dort ganz ruhig.
Arbeit auf dem Feld, Online-Unterricht und Videogames
Um 10 Uhr gehe ich mit meinem Vater auf das Feld und helfe ihm. Wir haben viele Kühen und Schafe. Zurzeit ist Ramadan. Ich versuche mich nicht zu sehr anzustrengen, sonst werde ich durstig. Aber ich muss mich nach der Arbeit draußen auf die Schule konzertieren, da ich bald Abitur mache. Im Fernsehen gibt es jetzt Programme mit vielen Übungen und Hausaufgaben. Das ist wie Online-Unterricht. Nachmittags spiele ich mit meinen Freunden Videogames, denn wegen Corona darf ich mich nicht mit ihnen treffen. Ich lerne jetzt auf YouTube auch Gitarre spielen.
Nach dem Sonnenuntergang kommt meine ganze Familie am Tisch zusammen und wir essen gemeinsam. Nach dem Essen sehe ich ein bisschen fern und surfe später im Internet. Gegen 23 Uhr gehe ich ins Bett.
Ein Beitrag von:
Kais Zerai
Schule:
Gymnasium Laayoun, Tunesien