Das andere Unternehmen, das die PASCH-Schülerinnen und -Schüler zusammen mit einer Lehrkraft und zwei Mitarbeitern des Goethe-Instituts Tokyo im Rahmen der Unternehmensrallye besucht haben, war die Firma Bosch Japan in Shibuya. Hier der Bericht von Lehrer Osamu Shiose.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens erläuterten die Geschichte und Philosophie von Bosch. Durch die Erfindung einer Motorzündvorrichtung (Spark-Plug) ist das Unternehmen gewachsen und trägt insbesondere zur Automobilindustrie bei.
In den letzten Jahren hat Bosch Japan einen Schwerpunkt auf „Digital and Mobility Solutions“ gesetzt, die auch oft das Smartphone miteinbeziehen, und auch nachhaltige Technologien entwickelt. Die folgenden vier Dinge sind wichtig, was auch der Glaube des Gründers Robert Bosch war. Das sind:
- Hilfe für die Armen
- Verbesserung der Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
- Verkürzung der Arbeitszeit und Verbesserung der Sozialhilfe
- Nicht nur wirtschaftlicher Erfolg, sondern auch sozialer Beitrag
Herr Alper Desova, ein Mitarbeiter von Bosch Japan, studierte auch die japanische Edo-Kultur und arbeitete in der Präfektur Kagawa in Japan. Danach spezialisierte er sich auf ein neues Feld, nämlich Business Excellence Division des Unternehmens.
Die Schülerinnen und Schüler haben viele Fragen gestellt. Unter anderem:
- Warum haben Sie sich entschieden, für Bosch zu arbeiten?
- Wie hoch ist der Prozentsatz der weiblichen Beschäftigten?
- Wie zufrieden sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bosch?
- Wie viele ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind hier beschäftigt?
- Was sind die wichtigsten Produkte, die Bosch Japan in Japan produziert?
Herr Alper beantwortete diese Fragen höflich. Bosch ist das Unternehmen, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr nahe steht und 2017 und 2018 in Folge mit einem Preis dafür ausgezeichnet wurde. Es ist das beste Unternehmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Frauen stellen 15 Prozent des gesamten Personals dar und die Unterstützung während Mutterschutz und Elternzeit ist zu 100 Prozent gewährleistet und sie können problemlos wieder arbeiten. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommen aus 16 verschiedenen Ländern. Momentan sind circa 120 Japanerinnen und Japaner außerhalb Japans im Einsatz. Das ABS für Motorräder wurde als eine der größten Innovationen genannt, die in Bosch Japan entwickelt wurden. Darüber hinaus sprach er davon, welche der 2017 gesetzten Sustainable Development Goals (SDGs) erreicht werden sollen und dass auch das Beschäftigungsumfeld verschiedener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, insbesondere auch von Menschen mit Behinderung, in Betracht gezogen wird.
Danach besuchten wir einen öffentlichen Arbeitsbereich namens The NEST: Orte, an denen man Tischtennis spielen und Kaffee trinken kann und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich zu entspannen und sich frei zu entfalten.
Zum Beispiel wurde eine Wand zu einem Whiteboard gemacht und jeder kann darauf schreiben, Ideen vorschlagen etc.. Die Schülerinnen und Schüler waren daran sehr interessiert. Herr Alper erklärte ihnen höflich alles, sodass sie nicht nur Deutsch, sondern auch über die Aktivitäten in einer deutschen Firma etwas lernen konnten. Es war ein sehr produktiver Tag für die Schülerinnen und Schüler.
Diese wertvolle Erfahrung haben wir den Mitarbeitern von Bosch Japan, Herrn Alper und den Lehrkräften von PASCH zu verdanken.
Ein Beitrag von:
Osamu Shiose (Lehrkraft)