Die ganze Welt durchlebt eine sehr schlechte Zeit. Covid-19 hat die ganze Welt beeinflusst. Menschen sind krank geworden und einige sind leider gestorben. Viele Menschen mussten zu Hause bleiben.
Zuerst habe ich nichts verstanden und habe mich immer wieder gefragt. Was ist Corona? Warum sind wir zu Hause? Wie lange werden wir so weiterleben? Was wird später passieren? Mir wurde klar: Es gab ein Leben vor Corona und ein Leben nach Corona.
Dann habe ich beschlossen, mich an die neue Situation zu gewöhnen. Ich habe viele Bücher gelesen, die ich immer lesen wollte. Ich habe viele Filme angesehen, die ich schon vor meinem Corona-Leben sehen wollte. Und ich habe mir wie viele andere neue Hobbys gesucht. Basteln oder Handwerk mochte ich schon immer. Ich habe mir eine Tasche gemacht. Wenn ich etwas kreiere, fühle ich mich sehr gut.
Und jetzt habe ich angefangen, zu stricken. Am Anfang war es sehr anstrengend, aber jetzt kann ich ein bisschen schneller stricken. Beim Stricken denke ich nur an das Muster. Und nun kann ich mein eigenes Muster herstellen. Ich habe auch begonnen die Muster zuerst mit einem Stift auf ein Papier zu zeichnen und dann das Muster zu stricken. Manchmal mache ich auch Bleistiftzeichnungen.
Die Corona-Zeit wurde für mich eine großartige Gelegenheit, mit meiner Familie zusammen zu sein. Vor Corona habe ich meine ganze Familie nur beim Abendessen gesehen. Wir haben alle zusammen gekocht. Ich habe neue Rezepte ausprobiert. Ich habe mit meinem Vater „Çiğköfte“ gemacht. Das ist eine türkische Spezialität, die fast alle hier in der Türkei sehr gerne essen. Die Vorbereitung ist echt anstrengend. Doch wir haben Zeit dafür. Ich denke, dass ich eine gute Köchin bin. Ich und meine Schwester haben auch meiner Oma geholfen. Wir haben zusammen die Wohnung geputzt und auch gekocht. Leider konnte meine Oma nicht einkaufen und ich habe für sie eingekauft.

© Gülşah Günaydin
Mit der Schließung der Schulen mussten ich und meine Freundinnen das Wohnheim verlassen. Meine Familie wohnt in Bodrum und das ist sehr weit von İzmir. Deshalb bin ich im Wohnheim der Schule geblieben. Manchmal sehne ich mich nach meinen Freunden, meiner Schule und meinem Wohnheim. Dann organisiere ich sofort eine Videokonferenz mit Freunden. Wir sprechen, erzählen und machen Scherze. Wir machen auch Gruppenarbeiten, die uns unsere Lehrer aufgeben. Das macht echt sehr Spaß. Trotz Ferne sind wir uns digital nah. Es ist egal ob ich in Bodrum bin oder in Japan.
Meine Sommerferien waren besonders interessant. Weil mein Vater Kapitän von Beruf ist, waren wir den ganzen Sommer auf einem Boot. Somit waren wir außer Corona-Gefahr. Ich konnte schwimmen. Auf dem Boot haben wir zusammen meinen Geburtstag gefeiert. Ich habe auch auf dem Boot gekocht. Unsere Abende auf der See waren toll. Vielleicht waren es meine besten Sommerferien. Dank Corona!!!
Durch Corona habe ich viel gelernt. Ich habe gelernt, wie man einen Fernunterricht durchführen kann. Ich habe auch eine Präsentation gemacht. Mein Solidaritätsgefühl hat sich erweitert, weil ich mit meinen Freunden über Probleme gesprochen habe.
Vielleicht hat Corona unser Leben stark eingeschränkt, aber es hat uns auch viele neue Gelegenheiten geboten.
Bei diesem Text handelt es sich um einen Beitrag für den Schülerzeitungswettbewerb
Glücklich trotz Pandemie.
Ein Beitrag von:
Gülşah Günaydin
Schule:
İzmir Kız Lisesi