Die Tage waren für mich immer gleich. Wie immer kam ich um halb fünf nach Hause. Wie gewöhnlich hörte ich den Ton des Fernsehers bis zum Flur. Die Stimme der Ansagerin war diesmal sehr nervös. Sofort habe ich meine Schuhe in den Schrank gestellt und bin der nervösen Stimme gefolgt.
„Liebe Zuschauer, leider ist das Virus nun auch in der Türkei. Es wurde vermittelt, dass drei Kranken wegen des Coronavirus im Krankenhaus sind. Unser Reporter ist jetzt vor dem Gesundheitsministerium und wartet auf die Erklärung des Ministeriums. In kurzer Zeit wird die Erklärung des Ministeriums kommen.“
Schon war ich vor dem Fernseher und wartete wie alle auf die Erklärung. Zwar wusste ich, dass der erste Fall im Dezember 2019 in Wuhan, in der chinesischen Provinz Hubei, gesehen wurde. Das Virus hatte man in sehr verschiedenen Ländern gesehen und es hat dort eine Pandemie ausgelöst. Und was war das? Nun war das Virus in der Türkei. Was werden wir machen? Nach ein paar Sekunden kam die erwartete Erklärung. Die Schulen wurden sofort geschlossen. Wie in anderen Ländern hat das Virus auch hier in der Türkei eine Pandemie ausgelöst. Das Gesundheitsministerium und andere Ministerien haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass das Virus sich in der Türkei verbreitet. Personen im Alter von 0 bis 20 Jahren und über 65 Jahren war es verboten, das Haus zu verlassen.
Hallo! Mein Name ist Sıla Göçmen. Ich bin fünfzehn Jahre alt. Ich bin Schülerin in İzmir Kız Lisesi, in Konak. Mit der Pandemie haben wir angefangen wie andere Fernunterricht zu machen. Ich wache in der Woche um halb acht auf und ich wasche mein Gesicht. Ich esse zwei Eier, Käse, Brot mit Margarine oder Wurst zum Frühstück. Um acht Uhr fängt mein Unterricht an. Ein Unterricht dauert 30 Minuten. Die Pause dauert zehn Minuten. Mathe und Deutsch machen mir digital Spaß. Der Unterricht endet um zehn nach eins. Dann ruhe ich mich bis drei Uhr aus. Ich surfe im Internet. Ich höre jeden Tag gern Musik. Ich liebe es, ausländischen Pop und klassische Musik zu hören. Oft tanze ich beim Hören, weil ich gerne tanze. Um mich im Tanz zu verbessern, habe ich verschiedene Choreografien gelernt. Tanzen hat mich sehr erleichtert.

© Sila Göçmen
Früher konnte ich keine Filme sehen, weil ich in der Schule sehr beschäftigt war. Nun hatte ich so viel Zeit, mir neue Filme oder Serien anzusehen. Manchmal habe ich Videospiele gespielt. Ich spiele Among Us. Kennt Ihr das Videospiel? Ein tolles Spiel. Abends mache ich meistens meine Hausaufgaben oder wiederhole den Online-Unterricht. Manchmal verbringe ich meine Zeit mit meinen Vögeln. Ich habe zwei Wellensittiche. Einer ist gelb und einer ist grau. Ich wollte eine kleine weiße Katze haben, aber meine Mutter hat Asthma. Wir können leider keine Katze zu Hause haben.

© Sila Göçmen
Während der Pandemie war ich sehr oft in der Küche, wo ich früher nicht so viel war. Ich habe Triel gemacht. Triel mit Kaffee mag ich sehr. Ich habe Pizza, Pfannkuchen und Kuchen gemacht. Manchmal habe ich ein Puzzle gemacht und ein Buch gelesen. Ich mag Science Fiction-Bücher. Ich habe meiner Mutter, meinem Vater und meiner Großmutter im Haushalt geholfen. Ich habe auch nicht vergessen, während der Pandemie Sport zu machen. Ich bin Fahrrad gefahren. Wenn es keine Quarantäne gab, habe ich mit meinem Cousin zwei Stunden pro Tag Volleyball gespielt. Volleyball spielen mit der Maske ist schwer, aber es hat Spaß gemacht. Soziale Distanz ist auch schwer. Manchmal war ich ängstlich, aber ich fühlte mich besser, wenn ich mit meinen Freunden am Telefon gesprochen hatte.

© Sila Göçmen
Das Schönste am zu Hause sein war, dass wir mit der ganzen Familie Online-Theater ansehen konnten. Wir hatten davor für solche Aktivitäten kaum Zeit, aber nun waren wir alle zu Hause und konnten zusammen ein Stück ansehen und sogar darüber diskutieren. Neben Online-Theaterstücken haben wir uns auch Online-Konzerte angesehen. Somit habe ich auch angefangen Koreanisch zu lernen. Ich habe mir koreanische Serien angesehen, um die koreanische Sprache besser zu lernen. Ich habe auch viele Lieder gecovert.
Die Wochenenden sind für mich die schönste Zeit, weil ich sehr lange schlafen kann und mich für nichts beeilen muss.
Die ganze Zeit gehört mir und ich kann in Ruhe alles, was ich machen will, machen.
Bei diesem Text handelt es sich um einen Beitrag für den Schülerzeitungswettbewerb
Glücklich trotz Pandemie.
Ein Beitrag von:
Sila Göçmen
Schule:
İzmir Kız Lisesi