Im Laufe der Zeit und mit der Modernisierung der Gesellschaft änderte sich die Einstellung zu Graffiti und zu Straßenmalerei. Wir haben einige Abiturientinnen und Abiturienten gefragt, was sie heute von der Straßenmalerei halten.
Zunächst galten Graffitis unabhängig von ihrem Inhalt als obszön. Sie stellten eine Form von Vandalismus dar. Graffitis wurden auch oft verboten, weil man der Ansicht war, dass sie das Erscheinungsbild von Wohngebäuden und der Stadt selbst stören.
Außerdem haben junge Leute auf diese Art und Weise ihre Meinung geäußert. Graffitis waren fast immer „Schreie“ gegen etwas, das aus der Gesellschaft oder Politik kam. Deswegen wurden viele Graffitisprayer verhaftet und bestraft.
Was denken junge Menschen heute über Graffiti? Wir haben sie gefragt.
Ana: In der Vergangenheit war die finanzielle Situation nicht so ideal und die „Künstler“ hatten kein Geld für Materialien, die sie dafür brauchten. Glücklicherweise gibt es heutzutage viele städtische Gebiete, wo sie etwas sprühen können. Heute senden Graffitis oft eine Nachricht. Sei es eine positive Botschaft oder eine Rebellion?!
Katarina: Junge Künstler verbringen mehr Zeit damit, etwas zu schaffen, und investieren ihr Geld in Materialien. Ich denke, Graffiti ist eine gute Sache, und es ist wichtig, in das Material zu investieren, da jede Kunst schön ist und eine Botschaft sendet. Darüber hinaus ist eine Abwechslung in der Stadt immer willkommen.
Barbara: Heutzutage gibt es viele Graffitis um uns herum, sowohl schöne als auch hässliche. Menschen sprühen oft schlechte Graffitis, um gegen Gesetze, Verpflichtungen oder Einstellungen zu rebellieren.
Lucia: Wir sind uns bewusst, dass hauptsächlich junge Menschen Graffitis sprühen. Viele sind unzufrieden mit politischen Entscheidungen oder Entscheidungen, die sie betreffen. Sie zerstören die Stadt und glauben, dass sie auf diese Weise Gerechtigkeit erreichen werden. Schuld daran sind vor allem die Jugendlichen, aber auch die Gesellschaft, die ihnen wenig Aufmerksamkeit schenkt.
Nikol: Während einige Entscheidungen unfair sind, sind die Jugendlichen mit den Problemen nicht allein. Deshalb sind schlechte Graffitis nicht der richtige Weg, um auf Probleme hinzuweisen. Besonders schlecht sind die, die Spotmannschaften oder bestimmte Personengruppen angreifen.
Aleksandra: Graffiti und Straßenmalerei sind in unserer kleinen Stadt sehr interessant. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Die meisten von ihnen sind interessant und zeigen die Schönheit der Kunst, aber es gibt auch die vulgären und die schlechten.
Paula: Graffitis machen die Straßen und alten Häuser für Touristen schöner und attraktiver. Graffitis geben auch alten Häusern Bedeutung und verschönern die Stadt, in der sie sich befinden.
© Gymnasium Metković (Iva Vučić, Nikolina Sršen, Marinela Perić, Joško Dominiković, Matija Dominiković, Paula Rebac)
Musik und Text: © Lea Knežević
Ein Beitrag von:
Ana Putica, Katarina Vučković, Barbara Mušan, Lucia Marević, Nikol Kešina, Katarina Pratežina, Aleksandra Boras, Paula Kozina
Schule:
Gymnasium Metković
Diskussionsfrage: Bemerkst du Graffitis in deiner Stadt? Sind sie für dich Kunst oder Zerstörung?
Aber oft habe ich viele schöne Graffiti gesehen, die manche Teile der Stadt schöner machen
Meistens machen junge Leute Graffiti und drücken dadurch Emotionen oder Ungerechtigkeit aus