Das Projekt „Lesefüchse“ halte ich für eine tolle Veranstaltung, weil es den Austausch über aktuelle Lektüren ermöglicht. Es hat mir die Gelegenheit gegeben, nicht nur meine Deutschkenntnisse, sondern auch meine Einsichten und Einstellungen zu vorgelegten Themen zu präsentieren. Mein Motto bei diesem Wettbewerb war: „Sei schlau wie der Fuchs und vertrete deine Meinung zu den gestellten Fragen!“.
Das Landesfinale Bulgariens hat am 24. Juni 2021 am Fremdsprachengymnasium Exarch Iossif I. in Lovech stattgefunden. Das war mein erster Auftritt auf einer Bühne vor so vielen Leuten, trotzdem habe ich mir darum keine Sorgen gemacht. Ganz im Gegenteil, ich war über diese Möglichkeit besonders erfreut, weil ich weiß, dass diese Erfahrung mir auch für die anderen Wettbewerbe, wie zum Beispiel „Jugend debattiert“ und später im Beruf hilfreich sein kann.
Vor dem Lesefinale hatte ich noch viel um die Ohren, weil ich in der Woche davor neben der Vorbereitung auf die Diskussionsrunde wichtige Prüfungen in Bulgarisch und Mathe absolvieren musste. Außerdem habe ich an einem Einstufungstest für den vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) finanzierten Kurs „Deutschland online erleben“ teilgenommen. Ich bin aber sehr zufrieden, weil ich alles geschafft habe.
Bei der Preisverleihung der Lesefüchse hat es mich wirklich überrascht, dass ich als Zweitplatzierte gewählt worden bin. Den Moment, in dem ich meinen Namen gehört habe, werde ich nie vergessen. Alle Zuschauer haben angefangen, mir stürmisch zu applaudieren. Infolgedessen hat mich dann doch die Aufregung erfasst. In diesem einzigartigen Augenblick habe ich an meine Deutschlehrer, meine beste Freundin und meine Eltern gedacht, denen ich sehr dankbar für die Unterstützung bin.

© Mariela Aleksieva
Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass ich von der kreativen Rede der Moderatoren beeindruckt war und den Gruß an die Teilnehmenden und die Geschenke sehr originell fand.
Mir hat die Organisation der Veranstaltung sehr gut gefallen, weil dort eine wunderschöne Atmosphäre spürbar war. Lobenswert ist es meiner Meinung nach, dass es am ersten Tag in Lovech durch den Stadtrundgang und den Workshop genügend Zeit zum Kennenlernen gab. Dies hat auf jeden Fall einen positiven Effekt auf die Diskussion gehabt.
Außerdem freue ich mich darüber, dass ich neue Bekanntschaften gemacht habe. Unter den Schülerinnen und Schülern mit Interesse an der deutschen Sprache, Literatur und Kultur habe ich mich so gefühlt, als würde ich alle diese Menschen seit langem kennen, weil die Gespräche ziemlich lebhaft waren.
Zum Schluss möchte ich sagen, dass der Lesefüchse-Wettbewerb viel mehr als ein unvergessliches Erlebnis war, weil es mich motiviert hat, weiter an der Erfüllung meiner Träume zu arbeiten.

© Mariela Aleksieva
Ein Beitrag von:
Mariela Aleksieva, Gewinnerin des 2. Platzes „Lesefüchse International“ 2021 in Bulgarien
Schule:
Fremdsprachengymnasium Ivan Vazov, Plovdiv