In diesem ersten Absatz beschäftigen wir uns mit den Fragen, wie die Techniksucht sich so verbreiten konnte, insbesondere unter Jugendlichen. Aber dafür schauen wir uns zuerst die Geschichte des Internets an. Das Internet trat erstmals in den 1960ern Jahren in unser Leben, aber alltägliche Internetnutzung (Foren, Diskussionswebsites usw.) war erst zwischen 1990 und 2000 möglich, da das Internet erst zu diesem Zeitpunkt weltweit genutzt werden konnte. Daran erkennt man, dass das Internet ein relativ neues Medium für uns ist, aber nichtsdestotrotz hat es sich sehr schnell in unserem Alltag etabliert. Am Anfang finanzierten viele Staaten das Internet in unterschiedlichen Anwendungsbereichen, wie zum Beispiel in der Weltraumforschung. Jedoch wurden die Anwendungsbereiche mit der Zeit vielfältiger. Und mit dieser Vielfältigkeit stieg auch die Nutzung. Die Jugendlichen von heute sind bereits mit dem Internet aufgewachsen. Auch das erklärt ihre stärkere Verbundenheit mit dem Internet.
Heutzutage ist die Zahl der Internetnutzerinnen und Nutzer im Vergleich zum Jahr 2001 um 1000 Prozent gestiegen. Das Schlimmste ist, dass die Nutzung weiter wächst. Beispielsweise nutzen circa 43 Prozent der Weltbevölkerung das Internet jeden Tag. 1
Kleinkinder und Internet
So viel zur Geschichte des Internets. Lasst uns jetzt schauen, zu welchen negativen Konsequenzen der Konsum vom Internet führen kann.
Einerseits gibt es schlaflose Nächte, Stress und Druck. Andererseits muss man sich um das Kind gar nicht kümmern, wenn man ihm das Handy oder Tablet in die Hand drückt. Welchen Weg wählen die meisten Eltern? Eine Studie aus dem Jahr 2013 stellte fest, dass fast 40 Prozent der Kleinkinder Tablets nutzen können, bevor sie sprechen können. 2
Die Eltern nehmen in Kauf, dass ihre Kinder internetsüchtig werden. Allerdings können die Kinder durch Videos im Netz schon in sehr jungen Jahren viel lernen, wie Zahlen und Buchstaben. Der Internetkonsum von Kleinkindern ist somit ein zweischneidiges Schwert. Es ist im Endeffekt den Eltern überlassen, ob sie ihrem Kind das Handy wegnehmen oder es ihm lassen. Dennoch müssen die großen Nachteile (z. B. Schlafprobleme) dabei in Erwägung gezogen werden.
Digital Detox
Leidet man an Konzentrationsproblemen oder Schlafstörungen und Unruhe, wenn man das Handy nicht dabei hat, auch FOMO (Fear of missing out) genannt, sind das Anzeichen für eine Internetsucht. Manchen sind die Nachteile der Internetsucht schon bekannt, weswegen sie sich davon befreien wollen. Zuerst muss man eine innere Motivation haben, warum man auf das Internet verzichten möchte und erkennen, weshalb man welche Entscheidungen trifft. Der Gesamtbegriff für das Verzichten auf Internet und soziale Medien heißt „Digital Detox“. Am besten sei es, dass man sich einen Partner dafür sucht und Digital Detox erst mal für einige Tage ausprobiert, sagen die meisten Psychologen. Ein guter Anfangspunkt dafür ist, Push-Benachrichtigungen auszuschalten. Dann wird man im Laufe des Tages nicht von irgendwelchen Benachrichtigungen abgelenkt und ist eher in der Lage, sich auf die Arbeit oder das Leben zu konzentrieren.
Das Internet ist erst seit Kurzem in dem Leben der Menschen. Wir Menschen gewöhnen uns schnell an alles. Darum brauchen wir technologische Geräte, um in der heutigen Welt klarzukommen. Die Arbeit, das soziale und das akademische Leben finden zum Teil über das Internet statt. Im Großen und Ganzen ist es nicht empfehlenswert, auf alle technologischen Geräte oder sozialen Medien zu verzichten. Dennoch sollte man den folgenden Satz immer im Hinterkopf behalten: Kontrolliere dein Handy, lass es nicht dich kontrollieren!
Ein Beitrag von:
Arda Taş und Ali Yağız Çoşkun
Schule:
Istanbul Erkek Lisesi