Das japanische Neujahrsfest heißt auf Japanisch „O-Shōgatsu”. O-Shōgatsu ist ein sehr wichtiges Fest in unserem Land. Wir empfangen „Toshigami”, den Gott des Jahres im Shintoismus. Für die Begrüßung räumen wir das gesamte Haus auf. Das nennen wir „Osōji“ – „Großputz“.
Zu Neujahr essen wir dann mit der ganzen Familie verschiedene traditionelle Gerichte. Jedes Gericht hat eine beson-dere Bedeutung oder entspricht einem bestimmten Wunsch, wie zum Beispiel Heringsrogen, zusammengerolltes Omelette, mit Fisch gekochter Seetang, schwarze Sojabohnen sowie mit Essig gewürzte Rettich und Möhren. Heringsrogen bedeutet, dass man viele Kinder haben wird, Omelette ist ein Symbol für Wissen, Seetang bedeutet „Freude“, Sojabohnen bedeuten „Gesundheit“, Rettich und Möhren bedeuten „Frieden”.
Am Neujahrstag bekommen die Kinder Taschengeld von den Eltern und Verwandten geschenkt. Das nennt man dann „Otoshidama”. Natürlich freuen sich die Kinder vorher schon darauf. Wir besuchen am 01. Januar den Schrein und beten für Gesundheit und Glück im neuen Jahr.
Ein Beitrag von:
Chisato Nakayama und Miki Tokita