Am 21. August bin ich nach Deutschland geflogen. Ich hatte noch in Lauenburg mit anderen Austauschschülern eine Orientierungswoche, bevor ich meine Gastfamilie persönlich kennengelernt habe. Ich war gespannt und gleichzeitig nervös. Theoretisch sollten wir zu unseren Gastfamilien mit dem Zug fahren. Erstaunlicherweise, hat meine Gastmutter mir erzählt, dass sie und mein Gastbruder mich in Lauenburg abholen wollten. Das war sehr nett!
Als sie nach Lauenburg gekommen sind, ich habe gefunden, dass sie auch ein bisschen nervös waren. Das war gut, dass ich nicht der einzige war. Und dann, hat der Anpassungsprozess angefangen. Wir haben sehr viel geredet. Und das war auf Englisch. Ich konnte nicht wirklich Deutsch verstehen.
Zu Hause habe ich meine neue Wohnung kennen gelernt und auch mehr Familienmitglieder. Mein Zimmer wartete auf mich und da habe ich viele Bücher nach meinen Interessen geordnet gefunden. Es gab Harry-Potter-Bücher (Ich liebe Harry Potter) und viele Wörterbücher unter anderen Büchern.
Gleich am ersten Tag sind ich und mein Gastbruder zu einen Party gegangen. Mein Gastbruder hilft mir immer und hat mir in dieser Anfangszeit viele Leute vorgestellt.
Meine Gastmutter war immer dabei, als wir viele Sachen für die Schulen gucken mussten. Mein Gastbruder auch. Er hat mir die Schule gezeigt, weil wir zur selben Schule gehen. Meine Gastfamilie hat mir auch geholfen Chöre zu finden. In drei Chören singe ich jetzt. Insgesamt sind das fast acht Stunden pro Woche. Genau wie ich es mag!
Meine Familie ist auch sehr musikalisch. Alle spielen ein Instrument. Manchmal sieht es wie eine Musikschule aus. Die Stimmung ist wunderschön.
Sie lesen gern und haben viele Bücher. Das ist ein Anreiz für mich Deutsch zu lernen, so dass ich alles was ich lesen möchte auch lesen kann. Alle sind sehr intelligent und ich habe schon viel mit ihnen gelernt. Mich mit meinem Gastvater zu unterhalten, heißt immer etwas Neues zu lernen. Ich rede mit ihm sehr gern!
Ich habe schon alle meine sechs Gastgeschwister kennen gelernt (Nur zwei wohnen noch zu Hause). Sie sind alle sehr nett.
Wir machen oft viele Aktivitäten zusammen. Zum Beispiel, besuchen wir Ausstellungen, Märkte, andere Städte und wir gehen Spazieren. Wir haben richtig Spaß.
In Kooperation mit dem Goethe-Institut hat die Schüleraustauschorganisation Youth für Understanding (YFU) 2012 fünf Teilstipendien für ein Schuljahr in Deutschland an PASCH-Schülerinnen und -Schüler vergeben. Gewinnen konnten die Jugendlichen die Stipendien bei dem vom Goethe-Institut und YFU 2011 gemeinsam auf
www.pasch-net.de ausgeschriebenen Wettbewerb „Blickwechsel – Ein Schuljahr in Deutschland“. Der Wettbewerb ging 2012 in die zweite Runde. PASCH-Schülerinnen und -Schüler können erneut acht Teilstipendien für ein Schuljahr in Deutschland gewinnen – diesmal geht es um das Thema „Lernen“.
Ein Beitrag von:
Arthur Thives Mello aus Brasilien