Wenn man sich später erinnert, erscheint einem die eigene Schulzeit immer sehr nostalgisch. Und der letzte Tag in der Schule war am schönsten!
In Japan endet die Schulzeit auf der Oberschule mit den Aufnahmeprüfungen der Universitäten. Das sind wichtige Prüfungen. Wer sie besteht, darf an einer Universität studieren. In Japan dauert ein Schuljahr von April bis März. Die Aufnahmeprüfungen finden im Januar statt. Der normale Unterricht endet im letzten Schuljahr schon im März. Am letzten Schultag gibt es eine Abschluss-feier.
Die Abschlussfeier in Japan ist ein sehr formaler Anlass. Die Schüler tragen eine Schuluniform und der Schuldirektor hält meistens eine lange Rede. Danach bekommt man das Abschlusszeugnis, gefolgt vom gemeinsamen Singen der Schulhymne.
Während der Feier kommen große Emotionen zum Vorschein. Das ist die gesamte Abschlussfeier.
Im März sind die Kirschblüten besonders schön. Darum gibt es in Japan eine starke Verbindung zwischen der Kirschblüte und dem Schulabschluss.
Hanami, das traditionelle Betrachten der Kirschblüten in Japan, findet gleichzeitig mit den Abschlussfeiern statt. Deswegen erinnere ich mich immer an den Schulabschluss, wenn ich die Kirschblüte sehe!
Bei der Abschlussfeier ist es Tradition, dass die Jungen den Mädchen, die sie mögen, Knöpfe ihrer Schuluniform geben. Beim Mittelschulabschluss hatte ich auch meine Knöpfe und einen Zettel mit meinen Kontaktinformationen einem Mädchen gegeben.
Leider habe ich bis jetzt noch keine Nachricht erhalten…
Ein Beitrag von:
Yuma Eguchi
Schule:
Waseda Universitätsoberschule Tokio, Japan