In Tampere ist Fußball nicht annährend auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland. Das liegt zunächst daran, dass größere Geldmengen in Eishockey als in Fußball investiert werden. Die Anhänger- und Unterstützerkultur ist auch ziemlich schwach in Tampere. In der höchsten Liga Finnlands spielt überhaupt keine Mannschaft aus Tampere. Die bekanntesten Teams aus Tampere sind Ilves und TPV. Tamperes erfolgreichstes Team ist bereits das bankrotte Tampere United. Es spielte in mehreren Europaspielen, zum Beispiel gegen Lazio, Bordeaux und Rosenborg.
Ich selbst spiele Fußball in der Mannschaft TPV. Der Verein spielt in Finnlands dritthöchster Liga. Mein Traum ist es eines Tages in einem Land wie Deutschland Fußball zu spielen. Ich bin vor ein paar Jahren mit meinem Fußball Team nach Lörrach gereist. Wir gingen unter anderem nach Freiburg gefahren, um ein Bundesliga-Spiel zu sehen. Es war unglaublich toll. Die Möglichkeiten, um in Tampere Fußball zu spielen, sind knapp bemessen. Im Sommer gibt es genug Fußballfelder, aber im Winter gibt es nur zwei Hallen. Das größte Stadion in Tampere ist das Ratina-Stadion mit einer Kapazität von 16.800 Personen.
Ich wählte dieses Thema, weil ich deutschen Fußball bewundere und ich euch erzählen möchte, wie es in Finnland ist. Ich will, dass man gute Bedingungen für den Fußball in Deutschland zu schätzen weiß, weil sie anderswo nicht so gut sind. Obwohl es in Bezug auf Fußball in Tampere die negativen Aspekte gibt, gibt es auch viele positive Aspekte. Hunderte Trainer und andere Angestellte machen wichtige Arbeit mit Kindern und jungen Menschen ohne jede Vergütung. Ich habe auch viele tolle Dinge in meiner Karriere erlebt, wenn ich andere Teams in Tampere spielen sehen konnte. Fußball-Grüße aus Finnland!
Obiger Beitrag entstand im Rahmen des Projekts „X-Stadt schreibt für Y-Stadt“. Schülerinnen und Schüler aus Städten in Russland, China, Rumänien, Finnland und Frankreich schreiben als Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten Reportagen über das Leben in ihrer Stadt für die Tageszeitungen deutscher Städte.
Durch die Reportagen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Perspektive mit ihrer Stadt X und den Beziehungen zu ihrer Partnerstadt Y. Die Leserinnen und Leser der Tageszeitung in Y lernen ihre Partnerstadt auf diese Weise aus der Perspektive der Jugendlichen kennen. Das Projekt steht modellhaft für den Dialog zwischen zwei Partnerstädten und/oder Partnerschulen.
Die Artikel der Jugendlichen erscheinen in der lokalen Tagespresse sowie in der Online-Schülerzeitung PASCH-Global.
Das Projekt „X-Stadt schreibt für Y-Stadt" wird vom Goethe-Institut durchgeführt und von SAP ermöglicht.
Ein Beitrag von:
Juho Mattila
Schule:
Gymnasiale Oberstufe Sammon keskuslukio, Tampere