Ich heiße Sofia und bin erst neun Jahre alt und schon in der dritten Klasse. Mein Papa ist ja Deutscher und Lehrer an unserer Schule und spricht ganz gut Deutsch. Ich spreche dafür ganz gut russisch. Aber Deutsch kann ich auch ganz gut verstehen und auch schon etwas sprechen. Nur schreiben kann ich noch nicht auf Deutsch. Da das aber mein Papa kann, werde ich ihm etwas von meinem Schultag erzählen und er wird es in den Computer tippen. Dann könnt ihr etwas von mir erfahren.

In Dänemark war ich auch schon mal. Da war ich aber noch klein und gerade mal etwas mehr als drei Jahre alt. Wir waren bei meiner Tante Maren in Tondern. Viel weiß ich nicht mehr davon. Aber ich weiß noch, dass mein Papa und ich ganz früh morgens zu Bäcker Lukas gingen, um Brötchen zu kaufen. Die waren richtig lecker. Außerdem waren ganz viele schwarze Schnecken auf dem Rasen und das Wetter war schlecht.
Meine Schule beginnt morgens um 8:20 Uhr und ist um 13 oder 14 Uhr zu Ende. Wir frühstücken um 9 Uhr Frühstück und um
12 Uhr essen wir zu Mittag. Zum Frühstück gibt es meistens Brei oder Omelette mit Kakao oder Tee und mittags Suppe mit einem Hauptgericht und Kompott. Nicht immer ist es so ganz nach meinem Geschmack. Wir haben viele Unterrichtsfächer und das sind: Russisch, Literatur, Tanzen, Mathematik, Informatik, Malen, Musik, Technologie, Sport und Englisch.
Meine Klassenlehrerin heißt Tatjana Sergeevna und ist sehr nett. Wir haben sie seit dem ersten Schuljahr. Sie hat mit uns eine Tanzgruppe aufgebaut, die bei vielen Veranstaltungen auftritt. Das macht uns viel Spaß und unserer Lehrerin viel Arbeit.
An unserer Schule wird in zwei Schichten unterrichtet. Vormittags und nachmittags. Im letzten Jahr hatten wir nachmittags Unterricht und das fand ich besser. Jetzt haben wir die erste Schicht. In meiner Klasse sind wir 26 Kinder und ich habe viele Freundinnen und Freunde.
Schule macht richtig viel Spaß, aber die drei Monate Ferien im Sommer sind noch besser!
Obiger Beitrag entstand im Rahmen des Projekts „X-Stadt schreibt für Y-Stadt“. Schülerinnen und Schüler aus Städten in Russland, China, Rumänien, Finnland und Frankreich schreiben als Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten Reportagen über das Leben in ihrer Stadt für die Tageszeitungen deutscher Städte. Durch die Reportagen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Perspektive mit ihrer Stadt X und den Beziehungen zu ihrer Partnerstadt Y. Die Leserinnen und Leser der Tageszeitung in Y lernen ihre Partnerstadt auf diese Weise aus der Perspektive der Jugendlichen kennen. Das Projekt steht modellhaft für den Dialog zwischen zwei Partnerstädten und/oder Partnerschulen. Die Artikel der Jugendlichen erscheinen in der lokalen Tagespresse sowie in der Online-Schülerzeitung PASCH-Global. Das Projekt „X-Stadt schreibt für Y-Stadt" wird vom Goethe-Institut durchgeführt und von SAP ermöglicht.
Ein Beitrag von:
Sofia Rowald
Schule:
Gymnasium Nr. 8, Perm