Sport- dieser Begriff war für mich früher etwas einfacher, als ich klein war. Uns wurde im Kindergarten beigebracht, dass sportliche Leitungen für unsere Gesundheit sehr nützlich sind. Aber wenn man älter wird, erfährt man, dass man durch Sport nicht nur gesund sondern auch Millionär werden kann. Es lässt sich mit voller Sicherheit betonen, Wirtschaft kommt heute teilweise auch auf Sport an! Also, mir fallen einfache Fragen auf: Warum ist es so geworden? Kann man sich etwas Schlechtes unter dem “Sport-Kommerz?” vorstellen?
In Usbekistan, wo ich wohne, sind kommerzielle Sportarten eine frische Sache. In den letzten Jahren ist eine schnelle Entwicklung im Sport zu sehen, besonders beim Kindersport. Von der Regierung wurden viele Stadien, Sportsäle und –Plätze gebaut. Sie sind selten leer, obwohl sie klein und praktisch sind. Damit möchte ich sagen, dass große Stadien hohe Eintritte verlangen und in wenigen Fällen benutzt werden. In meiner Stadt gibt es in jedem Stadtviertel einen kleinen Sportplatzt mit einem Fußballfeld. Das ist ein beliebiger Ort für jedes Alter. Da kann man sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene und trainierende alte Leute beobachten. Für solche Sportplätze gibt unser Staat weniger Geld aus, als für riesige und bedeutende Stadien. Und die Menschen sind auch zufrieden.
Nurgali Faysiev, 63 Jahre alt, Rentner: „Früher haben wir nur auf dem Fußballfeld der Schulen gespielt und es klappte nicht immer. Zurzeit können wir hierher kommen und Fußball spielen.“
Urasaliev Feruz, 19 Jahre alt, Student: „Uns fehlt nur die Atmosphäre der Stadien, sonst ist alles prima!“
Temur Abdlullaev, 34 Jahre alt, Arzt:“In die Stadien darf nicht jeder und die sind zu groß. Wir werden da schnell müde. Für Liebhaber, wie wir, sind solche praktischen Fußballplätze am besten.“
Trotzdem baut man bei uns auch riesig große Stadien, die zu teuer für die Gesellschaft sind. Bemerkenswert finde ich, dass unsere Bürger sich nicht ärgern, sondern sehr stolz darauf sind.
“Für die großen Wettkämpfe haben wir entsprechende Plätze zu bauen, damit unsere Bürger alle Möglichkeiten zur Verfügung haben“ äußert sich Aliyev Muradschan Bakievitsch, der erste stellvertretende Minister für Sport in Usbekistan.
Beim Sport-Kommerz erinnere ich mich an Werbungen, die mit den berühmten Sportlern verbunden sind. Beispielsweise bewerben sie Klamotten, Badesachen oder noch schlimmer – ungesundes Essen in Usbekistan.
Bakiyev Saidmurot, der als Trainer in der sowjetischen Zeit gearbeitet hat, äußert sich: “In unserer Zeit hat die Regierung den Sportlern knappen Lohn bezahlt, trotzdem hatten sie gute Ergebnisse in den Weltmeisterschaften. Was sehen wir jetzt? Jeder Sportler denkt nur an Geld, die Ehre der Heimat steht an der zweiten Stelle.“
Diese “kommerziellen“ Sportler benutzen dabei ihre eigenen sportlichen Leistungen, um die Aufmerksamkeit der Kunden auf die Ware zu ziehen. Je bekannter der Sportler ist, desto besser wird von ihm beworbene Ware verkauft. Diese „zweite Arbeit“ kann man als zusätzliche Geldquelle einschätzen, wenn man seine sportliche Karriere auch gut fortsetzt. Ich denke, diese Situation können wir in der ganzen Sportwelt sehen.
Noch eine Art des Kommerzes im Sport ist der Name oder das Logo von Sportvereinen. Ich kehre wieder zum Thema Fußball zurück. Auf dem Markt sind verschiedene Sachen mit dem Logo von Fußballmannschaften zu sehen. Die Liste der Waren ist sehr lang. Sie beginnt mit T-Shirts, Sportkleidung und endet mit Tassen und Kulis. Man verkauft einfach das Logo von Fußballmannschaften oder vom Sport. Das ist doch reiner Kommerz!!!
Sport nimmt in unserem Leben einen wichtigen Teil ein, deswegen muss die Gesellschaft dem Sport große Aufmerksamkeit schenken.
Aber… Solche Bereiche wie Medizin und Ausbildung sind nicht außer Acht zu lassen, wie es in Brasilien während der Weltmeisterschaft passierte. Viele Bürger von diesem fußballliebenden Staat haben gegen den Bau der Stadien für die Weltmeisterschaft protestiert, weil Medizin und Ausbildung im Land schwach sind.
Das ist auch Kommerz, denn jemand aus der Regierung hat durch den Bau der Stadien jede Menge Geld verdient. Man sollte sich zuerst um oben erwähnte Bereiche kümmern. Dann kann man riesige und teurere Sportplätze bauen, wenn man in der Lage ist.
Zusammenfassend lässt sich betonen, dass Kommerz im Sport gut besiedelt ist. Viele Sportler wollen ihre persönlichen Leistungen im Sport im anderen Bereich bzw. in der Werbung benutzen, um Geld zu verdienen. Was oben erwähnt wurde, zeigt uns, dass die Menschheit den ursprünglichen Sinn des Sports vergessen hat.
Der Sport ist der Bote des Friedens, nicht ein Mittel für Kommerz.
Ein Beitrag von:
Musaev Rakhmonbek
Schule:
Akademische Lyzeum Nr. 2, Urgentsch