Hallo!
Wir heißen Anne-Laure und Thomas, kommen beide aus Frankreich, lernen Deutsch an der Schule und berichten als Schülerreporter vom internationalen PASCH-Theaterfestival in Berlin! Fünf Tage lang haben wir die SchülerInnen interviewt, WorkshopleiterInnen befragt, den Kameramann unterstützt und bei allen Erlebnissen immer wieder Notizen gemacht.
Vom 9. bis 13. Mai haben sich mehr als 100 Jugendliche und LehrerInnen von PASCH-Schulen aus sieben europäischen Ländern (Malta, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn und Litauen) in Berlin getroffen, um am PASCH-Schülertheaterfestival teilzunehmen. Für alle war es besonders toll so viele verschiedene Kulturen und Sprachen zu entdecken!
Freiheit, Anpassung und Rebellion waren die drei Themen des diesjährigen Festivals: Ein Mensch, und vor allem ein Jugendlicher, kann ohne Freiheit nicht „wirklich“ leben. Aber wenn man „zu frei“ ist, verursacht das auch Probleme und manchmal findet sich die Freiheit eher innerhalb einer Irrenanstalt (Spanien, „Das Irrenhaus“) als in einer Welt voller Smartphones (Ungarn, „Smart New World“). Wahre Rebellion richtet sich nicht automatisch gegen die Eltern oder den Lehrer (Italien, „Ein besonderer Tag in der Schule“), sondern manchmal auch gegen die eigene Clique (Frankreich, „Die Freunde“).
Es war toll zu sehen, wie unterschiedlich die Meinungen und Interpretation zum Festivalmotto waren und mit welcher Energie die Theatergruppen aufgetreten sind! Die Bühne in der Pumpe war sehr professionell und mit Licht und Ton wurden die einzelnen Gruppen toll in Szene gesetzt.
Neben den Aufführungen haben wir an Workshops zum Thema „Berlin – Die Stadt als Spielraum“ teilgenommen und die anderen Jugendlichen dabei begleitet. Es gab unterschiedliche Themen, zum Beispiel „Straßentheater“, „Flashmob“, „Orte zum Glücklichsein“ oder „Schräge Typen-Krasse Vibes“.
Die Teilnahme an den Workshops hat viel Spaß gemacht, weil wir unser Talent und unsere Kreativität durch lustige und interessante Aktivitäten ausdrücken konnten. Wir haben Passanten und Touristen interviewt, haben gefragt, wie und wo die Berliner leben, ob die Klischees über die Deutschen stimmen, haben Intelligenztests mit Berlinern und Fotos mit Touristen gemacht und viel gesprochen und gelacht.
Und weil alle sieben Nationen in den Workshops gemischt waren, konnten die TeilnehmerInnen neben Deutsch sehr viele unterschiedliche Sprachen hören, was bei einer internationalen Jugendbegegnung sehr wichtig ist! Und die WorkshopleiterInnen waren erstaunt, wie wenig Angst und Scheu wir alle davor hatten auf der Straße mit Unbekannten Deutsch zu sprechen.
Die LehrerInnen haben auch an einem Atelier teilgenommen: Sie haben Theaterspiel gemacht, um sich besser kennenzulernen sowie Methoden gelernt, wie sie mit Schülern im Unterricht noch besser Theater spielen können.
Abends haben wir draußen gegrillt, es wurde eine Stadtrundfahrt mit Bussen organisiert und am letzten Abend gab es eine gemeinsame Abschlussfeier mit unseren DJs in einer richtigen Bar! ?
Die Atmosphäre während des Festivals war sehr, sehr positiv! Wir haben viel gelacht, viel über Berlin und die anderen europäischen Länder gelernt, zusammen Theater gespielt und für uns beide war es sehr interessant die Arbeit eines Journalisten kennenzulernen.
Wir möchten uns für diese spannende Woche und dieses unvergessliche Erlebnis bedanken und alle andern überzeugen beim nächsten Mal an diesem Theaterfestival teilzunehmen!
Anne-Laure Gaillochet (Lycée Cassini, Clermont de l‘Oise)
und Thomas Esmaeili (Lycée International Montebello, Lille)
Ein Beitrag von:
Anne-Laure Gaillochet und Thomas Esmaeili
Schule:
Lycée Cassini und Lycée International Montebello