Von klein an habe ich ein leidenschaftliches Interesse an Deutsch. Ich lese gern Krimis und historische Romane. Aber mit diesem Hobby spüre ich ab und zu etwas Einsamkeit. Seit kurzem habe ich für mich jedoch eine neue Lieblingsbeschäftigung entdeckt: „Deutsch im Team“!
Vor zwei Monaten gab meine Freundin aus dem Deutschkurs Bescheid, dass es einen neuen Wettbewerb auf www.pasch-net.de gibt. Man sollte die Fragen, die mit Alltagsphänomen verbunden sind, recherchieren, beantworten und sie in einem kreativen und interessanten Video präsentieren.
Anfangs dachte ich, dass ich mich an diesem Wettbewerb nicht beteiligen würde, da Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik für mich schwere Fächer in der Schule waren. Trotzdem änderte sich meine Meinung nach ein paar Tagen, als ich sah, wie meine anderen Schulkameraden mit vollem Neugier nach spannenden Themen suchten. Selbstverständlich habe ich gemeinsam mit meinen Freundinnen mit der Arbeit begonnen. In der Gruppe waren wir vier Personen: Chusnora, Asisbek, Gulhayo und ich. Ehrlich gesagt, stritten wir uns manchmal auch ein wenig, denn jeder hatte viele glänzende Ideen und alle konnten wir nicht in einem dreiminutigen Video darstellen.
Am Ende haben wir beschlossen, mehrere Videos aufzunehmen und sie einzeln zu schneiden. Wir einigten uns auf folgende Themen:
- Wie zieht ein Magnet Eisen an?
- Warum sehen Schneeflocken nie gleich aus?
- Warum leuchten Katzenaugen im Dunkeln?
Während wir tagelang Informationen sammelten, Videos machten und sie zusammenschnitten, war ich in bester Stimmung, denn mir schien, als ob ich schon mit 16 Jahren mit meinem Traumberuf – Journalistin - beschäftigt war. Und unser letztes Video hat uns viel Erfolg gebracht!
Ausgerechnet an Chusnoras Geburtstag, hörten wir, dass unser Video weltweit den 6. Platz erreicht hat! Bald haben wir eine wichtige Deutschprüfung und dieser Gewinn hat uns Anstoß und Inspiration gegeben, weiter vorwärts zu streben und auf unser Ziel loszusteuern.
Ich habe bei diesem Wettbewerb gelernt, dass Teamarbeit nicht nur Vergnügen bereitet, sondern auch zwischenmenschliche Kontakte konsolidiert. Außerdem lässt es sich behaupten, dass auch sehr kompliziert aussehende Sachen eigentlich gut zu erfüllen sind, wenn man intensiv daran arbeitet.
Inzwischen würde ich behaupten, dass ich „teamarbeitsüchtig“ bin und freue mich schon auf die kommenden Wettbewerbe!
Ein Beitrag von:
Mohinur Sobirova
Schule:
Schülerin des 2. Akademischen Lyzeums in Urgentsch