Vom 18. bis zum 25. März 2018 haben wir, die sechs SchülerInnen von der Technischen Fachhochschule Kisarazu, die Stadt Pančevo in Serbien besucht und einen internationalen Austausch gemacht. Während unseres Aufenthaltes haben wir zwei Tage an einem Workshop zur Herstellung von Roboterarmen in der Maschinenbauschule in Pančevo teilgenommen.
Schon im Dezember 2016 haben die Maschinenbauschule in Pančevo und unsere Fachhochschule ein Abkommen für einen internationalen Austausch geschlossen. In diesem Workshop haben die SchülerInnen beider Schulen, die Ingenieurwissenschaften studieren, einen Roboterarm hergestellt. Der Roboterarm verfügt über Schrittmotoren und elektronische Geräte. Wir haben zuerst einen CAD-Entwurf gezeichnet und diese Blaupause als Grundlagenriss genommen, um mithilfe eins Schrittmotors und weiterer elektronischer Elemente einen Rotoberarm herzustellen. Obwohl wir nicht immer das gleiche Fachgebiet studieren, haben wir unsere Fachkenntnisse gesammelt, viel diskutiert und gut zusammengearbeitet. Im Folgenden stelle ich den Workshop etwas näher vor.
Am Anfang haben wir uns in Vierer-Gruppen aufgeteilt. Die Schüler der Maschinenbauschule haben in jeder Gruppe Gruppenmitglieder, die über bestimmte Fachkenntnisse des Maschinenbaus oder auch Erfahrungen mit dem Zeichen von CAD-Blaupausen haben, integriert und aufgeteilt. Dann haben wir ein Brainstorming über das Aussehen der Roboterarme gemacht. Die Ideen und Vorstellung über das Aussehen des jeweiligen Roboterarms hat jede Gruppe mit einer Skizze auf Papier gezeichnet. Am Anfang hatte keiner einen originellen Einfall, also haben alle Mitglieder in jeder Gruppe erst einmal geschwiegen. Ich habe auch gedacht, dass wir, die japanischen SchülerInnen, nicht genug über die Fähigkeiten, aktiv die eigene Meinung zu äußern und mitzudiskutieren, verfügen.
Nachdem wir uns für eine Idee über das Aussehen des Roboterarms entschieden haben, transkribierten wir unsere Abbildung als CAD-Blaupause. Wir haben die Software SolidWorks für die Zeichnung der CAD-Blaupausen gebraucht. Es war die gleiche Software, die ich in meiner Schule in Japan bereits verwendet habe. Also habe ich versucht, möglichst aktiv in der Gruppe mitzuarbeiten. Andere Mitglieder in meiner Gruppe haben schon seit drei Jahren mit CAD-Zeichnungen gearbeitet. Sie verfügten also über sehr gute Kenntnisse hinsichtlich der Erstellung von CAD-Blaupausen. Ich konnte also nicht wirklich aktiv in meiner Gruppe mitarbeiten. Ich war sehr überrascht und beeindruckt, dass sie eine Skizze über das Aussehen des Roboterarms in nur wenigen Minuten gezeichnet und die kleinen elektronischen Bauteile der Steuerung ebenso in nur kürzester Zeit gemacht haben.
In diesem Workshop gab es viele Situationen, in denen mir auch Mitglieder anderer Gruppen geholfen haben. Leider konnten wir aufgrund von Zeitmangel unseren Roboterarm nicht vollenden. Aber es war für mich eine sehr gute Erfahrung, unsere fachlichen Kenntnisse zusammen zu tragen und miteinander zu arbeiten.
Im Workshop mit serbischen SchülerInnen konnten wir durch die Zusammenarbeit mit ihnen viele wertvolle Anregungen bekommen und neue Entdeckung machen. Außerdem haben wir andere neue Erfahrungen wie z.B. ein Interview für einen lokalen Fernsehsender und eine Präsentation über unsere Forschungen auf Englisch im Plenum gemacht. Ich konnte viele Erfahrungen, die ich in Japan bislang nicht machen konnte, sammeln.
Auf der anderen Seite habe ich bemerkt, dass ich noch nicht über die nötigen Fähigkeiten zur Zeichnung und Herstellung eines Roboterarms unter Gebrauch von CAD verfüge und dies für mich noch eine unüberwindbare Aufgabe darstellt. Ich werde darüber und mich selbst nachdenken und versuchen, mich zu verbessern. Auf diese Weise möchte ich versuchen, bei der nächsten Gelegenheit eines internationalen Austausches möglichst viel z.B. bei der Gruppenarbeiten mitzumachen und meine Kenntnisse einzubringen.
Ein Beitrag von:
Motoki Kimura