

Der Flug – eine Kurzgeschichte aus der Schreibwerkstatt „Fantasie kennt keine Grenzen“
Aug
23
2021
23
2021


Geschrieben von PASCH-Schulen weltweit
in Fantasie kennt keine Grenzen, PASCH-Schulen weltweit, Sprache
Foto: © Rosa Tonigs
Peter hat endlich Sommerferien. Doch er will nicht einfach am Strand liegen, sondern etwas Nützliches tun. Ein Sturm in der Stadt Arkio hat viele Leben zerstört. Er möchte dorthin fliegen, um den Menschen dort zu helfen. Er ist sehr aufgeregt und dann geht auch noch in der Nacht vor dem Flug alles schief.
Ich wachte auf. Es war der erste Tag der Sommerferien. Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Als ich in die Küche kam, setzte ich mich auf einen Stuhl und begann über meine Zukunft nachzudenken.
Viele Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum. Von Wissenschaft über Technologie zu Kunst und Sport. „Peter“, schrie meine Mutter. Ich musste schnell in die Realität zurückkehren. „Nimm den Korb, spül das Geschirr und nimm die Fenster im Kinderzimmer heraus“, sagte meine Mutter. Ich konnte nur nicken und den Anweisungen folgen.
Roboter erledigen die Hausarbeit
Ich verstand immer noch nicht, warum ich diesen altmodischen Kram noch machen musste. Wir lebten schließlich im 46. Jahrhundert, wo Roboter die Hausarbeit erledigen konnten, um uns die Arbeit zu erleichtern. Meine Mutter wollte sich aus mir unbekannten Gründen keinen Roboter ins Haus holen. Ihr Traum bestand in einer Zukunft, in der man wieder selbstständiger wird und es zu schätzen weiß, wenn andere Leute einem helfen. Ich persönlich konnte sie zwar verstehen, allerdings wollte ich auch dem Klima helfen. Roboter sind klimafreundlicher und trugen dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen. So viel zu meinen Gedanken … Eigentlich versuchte ich, nicht zu viel meinen Gedanken nachzuhängen. Ich wollte viel lieber im Hier und Jetzt leben und mich vergnügen. Gerade jetzt, wo ich Sommerferien hatte, wollte ich meine freie Zeit nutzen und für vier Wochen nach Arkio fahren, um dort den Opfern des letzten Sturms zu helfen. Arkio ist eine alte Stadt auf dem Gebiet, das früher als Afrika bezeichnet wurde. Heute gibt es keine wirklichen Kontinente mehr. Die Seenplatten haben sich verschoben, wodurch die Länder und Städte neue Namen bekamen.
Es gab einen großen Aufruhr, als die Leute die Nachricht vom Sturm hörten. Meteorologen sagten den größten Sturm auf Arkio seit dem letzten Jahrtausend voraus. Sofort zog die Bevölkerung in die Stadt Jurin, weniger als 25 Kilometer von Arkio entfernt. Eine große Anzahl von Menschen schaffte es, dem Sturm zu entfliehen, aber einige hatten nicht so viel Glück und verloren sogar das Schönste, was sie hatten, ihr eigenes Leben. Der Sturm forderte ungefähr 50 Todesopfer, aber das war noch Glück, es hätten noch viel mehr sein können.
Der große Sturm von Arkio
Wenn ich daran zurückdenke, weiß ich noch, wie es mir ging, als ich die Nachrichten vor einem halben Jahr im Fernsehen sah. Ich war entsetzt und hoffte, der Schrecken würde bald vorbei sein. Ich entschied mich, den Opfern dieser Naturkatastrophe zu helfen, indem ich mich für ein Projekt in den Sommerferien bewarb. Es ging sich dabei darum, neue Häuser zu erbauen und den Opfern somit neue Lebensmöglichkeiten zu bieten. Ich freute mich daher schon sehr, am nächsten Tag ins Flugzeug zu steigen und für vier Wochen aus meinem Alltag zu entfliehen. Natürlich würde diese Zeit nicht einfach werden und ich bereitete mich auch schon auf schockierende Geschichten der Bewohner vor, die in Arkio geblieben waren. Allerdings war es mir wichtig, dass man merkte, dass nicht jeder es gut hatte und ein Leben in Wohlstand.
Ich begann, die Hausarbeiten zu erledigen. Ich musste schnell sein, ich musste immer noch fast alle meine Sachen für den morgigen Flug packen. Ich gab zu, etwas nervös zu sein, aber am meisten war ich aufgeregt. Ich konnte endlich jemandem in Not helfen, und das machte mich sehr glücklich.
Als ich die Hausarbeiten beendete, packte ich für den Flug. Es war sehr spät, als ich alles zusammenpackte. Ich ging ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte ich in einem Flugzeug auf. Draußen gab es einen großen Sturm. Jeder spürte die Turbulenzen, die alle in Unruhe versetzten. Ich hatte große Angst, ob alles gut enden würde. Mit der Zeit beruhigte sich aber alles und der Flug wurde erfolgreich fortgesetzt. Aber wie war ich ins Flugzeug gekommen? Ich hatte keine Ahnung, es war ein großes Rätsel für mich. Wir landeten bald in Barcelona … aber ich wollte doch nach Arkio. Für mich bedeutete das nur eins: Wie komme ich so schnell wie möglich nach Arkio? Es kam mir alles immer noch sehr komisch vor.
Alles nur ein schlechter Traum?
Wie sollte ich nur den Menschen in Arkio helfen, wenn man mich auf wundersame Weise nach Barcelona brachte. Ich hatte gestern nichts mehr getrunken. Also keinen Alkohol oder so … Das hieß, dass es daran definitiv nicht liegen konnte. Wie auch, wenn ich nichts getrunken hatte?! Hoffentlich war das alles nur ein schlechter Traum. Ich wollte doch keinen Partyurlaub in Spanien erleben, sondern vielmehr den Opfern des Sturmes helfen. Aber wie sollte das bitte jetzt noch funktionieren? Die Zeit war viel zu knapp. Mein Flug nach Arkio war schon abgehoben, einen anderen gab es nicht und mit dem Auto ging es wegen der großen Entfernung nicht. Was sollte ich nur tun?!
Im Flughafen machte ich mir Gedanken, was ich sonst noch für Möglichkeiten hatte. Vielleicht würde von Barcelona ein Flug in den nächsten Tagen nach Arkio fliegen. Nebenbei fragte ich mich auch immer noch, wie ich überhaupt in dem Flugzeug gelandet war. Eine Frau riss mich aus meinen Gedanken, als sie fragte: „What do you want to drink?“ Ich musste mir ihre Frage noch mal anhören, weil ich so in Gedanken war, dass ich ihr erst gar nicht zuhören konnte. Ich nahm nur ein stilles Wasser und bekam noch eine kleine Tüte mit Snacks. Die Tüte war fast sofort leer und ich widmete mich wieder meinen Gedanken. Ich fragte mich, ob ich jemanden in Barcelona helfen könnte. Aber der Wille, nach Arkio zu fliegen und zu helfen, war so groß, dass ich mich auf die anderen Fragen kaum konzentrieren konnte. Ich schaute aus dem Fenster und sah Barcelona von oben. Es war eine schöne Stadt, keine Frage, aber nicht die, die ich jetzt sehen wollte.
Es herrschte völlige Stille. Es störte mich und ich fühlte mich nicht gut. Ich versuchte mir keine Sorgen zu machen und hörte mir immer wieder den neuen Hit von Shakira an. Plötzlich begann der Boden des Flugzeugs zu knacken. Es gab Unruhe, Angst, Geschrei, Panik. Jeder starrte nur auf das Schild EXIT. Ich begann sofort zu beten. Innerhalb einer Sekunde wurde mir mein ganzes Leben gezeigt und es gab Reue. Ich verstand nicht, wie es sein konnte, dass ich mich plötzlich in einem völlig anderen Flugzeug befand. Wie konnte das nur sein?! Ein Rütteln warf mich aus meinen Gedanken. Das Flugzeug begann, zu schwanken, und geriet ins Rudern. So wie es aussah, verlor der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug. Wie konnte ich nur so viel Pech haben? Ich wollte den Menschen helfen und so dankte man es mir … Man setzte mich in ein Flugzeug, welches einige Stunden danach abstürzen würde und die Hoffnungen von mir und anderen in nichts auflösen ließ.
Ich konnte hören, wie einige Passagiere sich übergaben. Viele schrien, aber manche, wie auch ich, blickten nur starr in eine Richtung und schienen darauf zu warten, bis es vorbei war. Plötzlich schlug ein Blitz neben uns ein.
Schweißgebadet wachte ich aus diesem schrecklichen Albtraum auf. Zum einen war ich total erleichtert zu wissen, dass das Ganze nur ein Albtraum war. Zum anderen jedoch war ich sehr verunsichert von diesem komischen Erlebnis. Ich konnte nicht glauben oder realisieren, dass alles, was ich gerade gesehen hatte, nur ein Traum gewesen war und nicht die Realität war. Allerdings konnte ich mich jetzt wieder auf Arkio freuen. Der Traum war schließlich nur ein Traum gewesen. All die Zweifel aus dem Traum waren somit wie weggeweht und meinem Ziel, den Menschen zu helfen, stand nichts mehr im Weg. Auf nach Arkio, in mein persönliches, neues und vor allem reales Abenteuer!
Weitere Informationen zum Projekt „Fantasie kennt keine Grenzen" findest du über diesen Link.
Viele Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum. Von Wissenschaft über Technologie zu Kunst und Sport. „Peter“, schrie meine Mutter. Ich musste schnell in die Realität zurückkehren. „Nimm den Korb, spül das Geschirr und nimm die Fenster im Kinderzimmer heraus“, sagte meine Mutter. Ich konnte nur nicken und den Anweisungen folgen.
Roboter erledigen die Hausarbeit
Ich verstand immer noch nicht, warum ich diesen altmodischen Kram noch machen musste. Wir lebten schließlich im 46. Jahrhundert, wo Roboter die Hausarbeit erledigen konnten, um uns die Arbeit zu erleichtern. Meine Mutter wollte sich aus mir unbekannten Gründen keinen Roboter ins Haus holen. Ihr Traum bestand in einer Zukunft, in der man wieder selbstständiger wird und es zu schätzen weiß, wenn andere Leute einem helfen. Ich persönlich konnte sie zwar verstehen, allerdings wollte ich auch dem Klima helfen. Roboter sind klimafreundlicher und trugen dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen. So viel zu meinen Gedanken … Eigentlich versuchte ich, nicht zu viel meinen Gedanken nachzuhängen. Ich wollte viel lieber im Hier und Jetzt leben und mich vergnügen. Gerade jetzt, wo ich Sommerferien hatte, wollte ich meine freie Zeit nutzen und für vier Wochen nach Arkio fahren, um dort den Opfern des letzten Sturms zu helfen. Arkio ist eine alte Stadt auf dem Gebiet, das früher als Afrika bezeichnet wurde. Heute gibt es keine wirklichen Kontinente mehr. Die Seenplatten haben sich verschoben, wodurch die Länder und Städte neue Namen bekamen.
Es gab einen großen Aufruhr, als die Leute die Nachricht vom Sturm hörten. Meteorologen sagten den größten Sturm auf Arkio seit dem letzten Jahrtausend voraus. Sofort zog die Bevölkerung in die Stadt Jurin, weniger als 25 Kilometer von Arkio entfernt. Eine große Anzahl von Menschen schaffte es, dem Sturm zu entfliehen, aber einige hatten nicht so viel Glück und verloren sogar das Schönste, was sie hatten, ihr eigenes Leben. Der Sturm forderte ungefähr 50 Todesopfer, aber das war noch Glück, es hätten noch viel mehr sein können.
Der große Sturm von Arkio
Wenn ich daran zurückdenke, weiß ich noch, wie es mir ging, als ich die Nachrichten vor einem halben Jahr im Fernsehen sah. Ich war entsetzt und hoffte, der Schrecken würde bald vorbei sein. Ich entschied mich, den Opfern dieser Naturkatastrophe zu helfen, indem ich mich für ein Projekt in den Sommerferien bewarb. Es ging sich dabei darum, neue Häuser zu erbauen und den Opfern somit neue Lebensmöglichkeiten zu bieten. Ich freute mich daher schon sehr, am nächsten Tag ins Flugzeug zu steigen und für vier Wochen aus meinem Alltag zu entfliehen. Natürlich würde diese Zeit nicht einfach werden und ich bereitete mich auch schon auf schockierende Geschichten der Bewohner vor, die in Arkio geblieben waren. Allerdings war es mir wichtig, dass man merkte, dass nicht jeder es gut hatte und ein Leben in Wohlstand.
Ich begann, die Hausarbeiten zu erledigen. Ich musste schnell sein, ich musste immer noch fast alle meine Sachen für den morgigen Flug packen. Ich gab zu, etwas nervös zu sein, aber am meisten war ich aufgeregt. Ich konnte endlich jemandem in Not helfen, und das machte mich sehr glücklich.
Als ich die Hausarbeiten beendete, packte ich für den Flug. Es war sehr spät, als ich alles zusammenpackte. Ich ging ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte ich in einem Flugzeug auf. Draußen gab es einen großen Sturm. Jeder spürte die Turbulenzen, die alle in Unruhe versetzten. Ich hatte große Angst, ob alles gut enden würde. Mit der Zeit beruhigte sich aber alles und der Flug wurde erfolgreich fortgesetzt. Aber wie war ich ins Flugzeug gekommen? Ich hatte keine Ahnung, es war ein großes Rätsel für mich. Wir landeten bald in Barcelona … aber ich wollte doch nach Arkio. Für mich bedeutete das nur eins: Wie komme ich so schnell wie möglich nach Arkio? Es kam mir alles immer noch sehr komisch vor.
Alles nur ein schlechter Traum?
Wie sollte ich nur den Menschen in Arkio helfen, wenn man mich auf wundersame Weise nach Barcelona brachte. Ich hatte gestern nichts mehr getrunken. Also keinen Alkohol oder so … Das hieß, dass es daran definitiv nicht liegen konnte. Wie auch, wenn ich nichts getrunken hatte?! Hoffentlich war das alles nur ein schlechter Traum. Ich wollte doch keinen Partyurlaub in Spanien erleben, sondern vielmehr den Opfern des Sturmes helfen. Aber wie sollte das bitte jetzt noch funktionieren? Die Zeit war viel zu knapp. Mein Flug nach Arkio war schon abgehoben, einen anderen gab es nicht und mit dem Auto ging es wegen der großen Entfernung nicht. Was sollte ich nur tun?!
Im Flughafen machte ich mir Gedanken, was ich sonst noch für Möglichkeiten hatte. Vielleicht würde von Barcelona ein Flug in den nächsten Tagen nach Arkio fliegen. Nebenbei fragte ich mich auch immer noch, wie ich überhaupt in dem Flugzeug gelandet war. Eine Frau riss mich aus meinen Gedanken, als sie fragte: „What do you want to drink?“ Ich musste mir ihre Frage noch mal anhören, weil ich so in Gedanken war, dass ich ihr erst gar nicht zuhören konnte. Ich nahm nur ein stilles Wasser und bekam noch eine kleine Tüte mit Snacks. Die Tüte war fast sofort leer und ich widmete mich wieder meinen Gedanken. Ich fragte mich, ob ich jemanden in Barcelona helfen könnte. Aber der Wille, nach Arkio zu fliegen und zu helfen, war so groß, dass ich mich auf die anderen Fragen kaum konzentrieren konnte. Ich schaute aus dem Fenster und sah Barcelona von oben. Es war eine schöne Stadt, keine Frage, aber nicht die, die ich jetzt sehen wollte.
Es herrschte völlige Stille. Es störte mich und ich fühlte mich nicht gut. Ich versuchte mir keine Sorgen zu machen und hörte mir immer wieder den neuen Hit von Shakira an. Plötzlich begann der Boden des Flugzeugs zu knacken. Es gab Unruhe, Angst, Geschrei, Panik. Jeder starrte nur auf das Schild EXIT. Ich begann sofort zu beten. Innerhalb einer Sekunde wurde mir mein ganzes Leben gezeigt und es gab Reue. Ich verstand nicht, wie es sein konnte, dass ich mich plötzlich in einem völlig anderen Flugzeug befand. Wie konnte das nur sein?! Ein Rütteln warf mich aus meinen Gedanken. Das Flugzeug begann, zu schwanken, und geriet ins Rudern. So wie es aussah, verlor der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug. Wie konnte ich nur so viel Pech haben? Ich wollte den Menschen helfen und so dankte man es mir … Man setzte mich in ein Flugzeug, welches einige Stunden danach abstürzen würde und die Hoffnungen von mir und anderen in nichts auflösen ließ.
Ich konnte hören, wie einige Passagiere sich übergaben. Viele schrien, aber manche, wie auch ich, blickten nur starr in eine Richtung und schienen darauf zu warten, bis es vorbei war. Plötzlich schlug ein Blitz neben uns ein.
Schweißgebadet wachte ich aus diesem schrecklichen Albtraum auf. Zum einen war ich total erleichtert zu wissen, dass das Ganze nur ein Albtraum war. Zum anderen jedoch war ich sehr verunsichert von diesem komischen Erlebnis. Ich konnte nicht glauben oder realisieren, dass alles, was ich gerade gesehen hatte, nur ein Traum gewesen war und nicht die Realität war. Allerdings konnte ich mich jetzt wieder auf Arkio freuen. Der Traum war schließlich nur ein Traum gewesen. All die Zweifel aus dem Traum waren somit wie weggeweht und meinem Ziel, den Menschen zu helfen, stand nichts mehr im Weg. Auf nach Arkio, in mein persönliches, neues und vor allem reales Abenteuer!
Weitere Informationen zum Projekt „Fantasie kennt keine Grenzen" findest du über diesen Link.
Ein Beitrag von:
Sarah Norda vom Kopernikus-Gymnasium in Rheine und Peter Kasan vom Gymnasium Františka Švantnera in Nová Baňa
Sarah Norda vom Kopernikus-Gymnasium in Rheine und Peter Kasan vom Gymnasium Františka Švantnera in Nová Baňa
Diskussionsfrage: Wie hat dir die Geschichte gefallen? Hattest du auch schon mal einen Albtraum? Erzähl uns davon.
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