Du bist acht bis 16 Jahre alt und hast Sommerferien? Was machst du? Sommerferienlager ist die allerbeste Idee!

Der Morgen beginnt mit Morgengymnastik. Viele Jugendliche stehen nicht auf, denn sie haben von Anfang an schlaflose Nächte hinter sich. Warum? Die Aktivsten stehen in der Nacht auf, schmieren die anderen mit Farbe ein. Am Morgen wachen alle auf und lachen einander aus. Die Leiter schimpfen, sie sind sauer. Wir entschuldigen uns brav. Aber morgen wiederholt sich alles. Zur Mitte der Ferienlagerzeit haben sie sich allerdings an das nächtliche Treiben gewöhnt.
Nach dem Frühstück finden Sportveranstaltungen statt, zum Beispiel Fußball, Basketball, Volleyball und „Gorodki“ (ein historische Volksspiel). Gleichzeitich bereiten wir uns auf die Abendveranstaltung vor. Um gut aufzutreten muss man sich gut erholen. Dafür hat man „Schlafstunden“. Denkst du, dass alle schlafen? Nein, bestimmt nicht! Einige proben im Saal, andere basteln. Nur die Faulsten schlafen.
Am Abend zeigen wir, was wir gemacht haben. Jeden zweiten Tag haben wir Disko. Abends vor dem Schlafen haben wir „eine Kerze“. Jeder sagt, was er am Tag gemocht hat. So ein aktives Leben herrscht im Camp. Bis zum letzten Tag, bis zur letzten Stunde, bis zur letzten Minute.
Die Zeit vergeht sehr schnell. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Der letzte Tag. Das Camp geht zu Ende. Die Aktivsten bekommen Preise. Das letzte Konzert, die letzte Disko. Am Ende bekommt jeder eine Kerze, geht zu den Freunden und sagt ihnen schöne Worte. Das ist dann „Die Stadt der ausgepusteten Kerzen“.
Einige finden die erste Liebe, die anderen neue Freunde. Ich habe so eine Freundin gewonnen. Wir verbringen schon drei Jahre zusammen im Ferienlager. Sie ist meine beste Freundin!
Die Zeit im Ferienlager ist wie ein kleines Leben.
Obiger Beitrag entstand im Rahmen des Projekts „X-Stadt schreibt für Y-Stadt“. Schülerinnen und Schüler aus Städten in Russland, China, Rumänien, Finnland und Frankreich schreiben als Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten Reportagen über das Leben in ihrer Stadt für die Tageszeitungen deutscher Städte. Durch die Reportagen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler aus ihrer Perspektive mit ihrer Stadt X und den Beziehungen zu ihrer Partnerstadt Y. Die Leserinnen und Leser der Tageszeitung in Y lernen ihre Partnerstadt auf diese Weise aus der Perspektive der Jugendlichen kennen. Das Projekt steht modellhaft für den Dialog zwischen zwei Partnerstädten und/oder Partnerschulen. Die Artikel der Jugendlichen erscheinen in der lokalen Tagespresse sowie in der Online-Schülerzeitung PASCH-Global. Das Projekt „X-Stadt schreibt für Y-Stadt" wird vom Goethe-Institut durchgeführt und von SAP ermöglicht.
Ein Beitrag von:
Anna Balujewa
Mein Name ist Anna und ich lerne Deutsch seit acht Jahren. Meine Leidenschaft gilt dem Sport, insbesondere Snowboard fahren. Außerdem koche ich sehr gerne. Was ich einmal werden will, weiß ich noch nicht.
Schule:
Gymnasium Nr. 8, Perm