Zum Glück haben uns Unterschiede näher gebracht und die Lust neue Kulturen und Sprachen zu erfahren hat uns neue Blicke auf das Leben eröffnet. „Kennst du viele Sprachen - hast du viele Schlüssel für ein Schloss.“, das hat der französische Philosoph Voltaire einmal gesagt. Sprachen helfen uns, die Welt durch neue Türen anzuschauen und auch Toleranz und Verständnis untereinander zu gründen. Viele von uns wissen das schon, aber die Leute brauchen immer eine Erinnerung daran und vielleicht eine Motivation um weiterzulernen oder zumindest damit anzufangen. Deshalb feiert man am 26. September seit 2001 jedes Jahr den europäischen Tag der Sprachen. Wie in den letzten Jahren hat auch in diesem September in Belgrad eine spannende Feier der Sprachen stattgefunden. Alles war wirklich gut organisiert und geplant, sodass viele Leute - besonders Kinder - Spaß bei interessanten Spielen, Liedern und Theaterstücken auf fremden Sprachen, haben konnten.
Meine Freundin aus dem Gymnasium und ich wollten diese Veranstaltung besuchen und einen kleinen Ausflug machen. Es wurden acht Sprachen präsentiert, von 17 verschiedenen Organisationen, die sich mit Kultur, Sprache und Geschichte beschäftigen. Ab 12 Uhr haben wir drei Institutionen der fremden Sprachen besucht: das Goethe-Institut, das Institut Francais und Institut Servantes, in denen die Förderung der Sprachen stattfindet und man viele Spiele und Sprachen ausprobieren konnte. Dort konnte man auch viele Methoden zum Lernen oder manche Programme zum Studentenaustausch finden. Wir haben ganz viel über verschiedene Länder und Sprachen herausgefunden und neue Wörter auf Spanisch, Rumänisch und Schwedisch gelernt. Es war wirklich spannend! Am schönsten war, dass viele Kinder – die meisten aus Grundschulen - aus dem ganzen Land gekommen sind. Das ganze Bild war wunderbar und bunt. Belgrad war voll mit den lächelnden Gesichtern, obwohl das Wetter ein bisschen wechselhaft war.

Das Programm ist in Kalemegdan weitergegangen. Später haben viele interessante und kreative Auftritte auf Fremdsprachen stattgefunden, die die Kinder aus den serbischen Schulen vorbereitet hatten. Es hat viele französische Lieder, Theaterstücke auf Deutsch und andere Auftritte gegeben.
Der Tag wurde mit einer schönen Lehre beendet: Am wichtigsten ist es, einander zu verstehen. Oder wie Konfuzius sagte: „Die ganze Kunst der Sprache besteht darin, verstanden zu werden.“ Man sollte sich also keine großen Sorgen über die Grammatik machen, weil die Hauptsache ist, dass der Inhalt verstanden wird!
Natalija Stoiljkovic,
Gymnasium Bora Stankovic,Nis