Das zweite Gymnasium in Kragujevac (Druga kragujevačka gimnazija) war eine der 12 ausgewählten Pilotschulen, die die Gelegenheiten hatten, an diesem internationalen Projekt teilzunehmen.
Nach der durchgeführten Fortbildung haben die fortgebildeten Lehrer ihre neuen Fertigkeiten weitervermittelt. Die Schüler konnten etwas Neues ausprobieren, das sich von dem traditionellen Unterricht unterscheidet.
Mithilfe der App „Mindmap“ sammelten die Schüler Assoziationen zu dem Thema „Der Puls meiner Generation“ . Die Schüler der beiden Partnerschulen (Lyzeum "C.A.Rosetti", Bukarest, Rumänien und „Druga kragujevačka gimnazija“ Kragujevac, Serbien) und die zwei Lehrkräfte hatten eine geschlossene Facebook-Gruppe und in dieser Gruppe tauschten sie sich über ihre Ideen aus. Die Schüler posteten in dieser Gruppe Fotos von ihren beiden Schulen und von ihren Heimatstädten und schlugen vor, ein Projekt über ihre Heimatstädte unter dem Titel: „Meine Heimatstadt - von Jugendlichen gesehen“ in Form eines Videos zu machen. Es wurden vier Nebenthemen ausgewählt: Schule/Ausbildung, Mein Stadtviertel, Freizeit und Sehenswürdigkeiten. Die Schüler wurden dann in vier Gruppen geteilt. In jeder Gruppe übernahm ein/eine Schüler/Schülerin die Rolle des Gruppenleiters.

Jede Gruppe sollte Fotos und Videos zu einem bestimmten Nebenthema machen. Die Fotos und Videos wurden dem Gruppenleiter geschickt und dieser postete sie in die Facebook-Gruppe. Zu den Fotos und Videos schrieben die Schüler auch kurze Kommentare. Da es in den beiden Partnerschulen Schüler gibt, die musikalisch sehr begabt sind und Gitarre spielen können, sorgten diese Schüler für den musikalischen Hintergrund, indem sie kurze, selbst gespielte Melodien aufnahmen. Mithilfe des Programms „Filmora“ wurde aus den ausgewählten Fotos und Videos ein kurzer Film erstellt.
Die Schüler waren sehr interessiert daran, an diesem Projekt teilzunehmen und Jugendliche aus einem anderen Land kennenzulernen. Es war für sie etwas völlig Neues, mit jemandem via Facebook auf Deutsch zu kommunizieren. Das hat ihnen viel Spaß gemacht. Alle Schüler haben sich aktiv am Projekt beteiligt, haben Fotos und Videos in der Gruppe gepostet und die Beiträge der Schüler von der Partnerschule immer mit Interesse verfolgt und kommentiert. Sie haben Informationen über die Partnerstadt im Internet gesucht und haben nicht nur ein bisschen mehr Deutsch gelernt, sondern auch ihre interkulturellen Kenntnisse verbessert. Im Vergleich zu einer „normalen“ Deutschstunde, waren die Schüler während der Arbeit an diesem Projekt aktiver, motivierter und interessierter.

Die Zusammenarbeit mit der Lehrkraft und den Schülern von der Partnerschule war sehr gut. Die Schüler haben sich über die möglichen Themen und Präsentationsformen des Projekts intensiv unterhalten und haben beschlossen, welche die beste Variante für sie ist. Sie haben sich ständig über ihre Erfahrungen bei der Durchführung des Projektes in der Facebook-Gruppe ausgetauscht, haben sich Materialien zugeschickt und die Ergebnisse verglichen.
Alle Schüler hoffen, mit den neuen Freunden aus dem anderen Land in Kontakt bleiben zu können und würden sich sehr freuen, auch an einem Schüleraustausch mit der Partnerschule teilzunehmen.
Wenn die Schüler mehr auf diese Weise arbeiten würden, würden sie die Sprache durch „Spielen“ leichter lernen.