Eines ist ganz sicher: die Woche bleibt allen in Erinnerung. Vrnjačka Banja ist kein besonderer Ort, es ist ein Kurort, aber wenn die richtigen Freunde dabei sind und die richtigen Lehrer, dann ist der Ort gar nicht so wichtig.
Am ersten Morgen haben schon die Probleme angefangen. Der Bus kam zu spät, deswegen haben wir den ersten Ausflug verpasst und ihn auf den letzten Tag verschoben. Da wir früh aufgewacht sind, ist die erste Hälfte der Gruppe schon nach 45 Minuten eingeschlafen. Die andere Hälfte (die letzten Reihen im Bus) waren laut und haben für gute Stimmung gesorgt.
Als Erstes auf der Liste war das Kloster Žiča, gestiftet vom ersten serbischen Kaiser, Stefan Nemanja im 13. Jahrhundert. Die rot gestrichenen Wände machten alle Besucher sprachlos, schon am Anfang der Besichtigung. Am Ende des kurzen Films über das Kloster gingen wir weiter.

Als nächstes an der Reihe war Studenica. Das Kloster wurde im Jahr 1190 erbaut und ist von mehreren Kirchen umgeben. Diese Klöster gehören einer Mischung aus zwei Stilrichtungen an, dies nennt man "raska skola".
Erschöpft von der Reise kamen wir gegen 20 Uhr im Hotel an, danach haben wir sofort zu Abend gegessen. Nicht sehr zufrieden mit dem Essen, gingen wir sofort in unsere Zimmer. Um 10 Uhr wollten wir uns treffen um feiern zu gehen. In der Disko haben wir alle getanzt, die Lehrer haben mitgemacht. Die gute Stimmung in der Disko wurde mit dem Schließen der Disko und dem Rückweg ins Zimmer beendet. Die ersten paar Stunden haben wir damit verbracht, unsere Freunde und ihre Zimmer zu finden, da das Hotel wie ein Labyrinth wirkte. Nach ein paar Stunden Schlaf wurde die Nacht schon beendet.
Mit dem Klingeln des Weckers gingen wir schon in den neuen Tag hinein. An dem Tag haben wir drei Klöster besichtigt. Besucht haben wir Djurdjevi stupovi, Sopoćani und die Kirche von Petar. Als wir am Parkplatz angekommen sind, befand sich vor uns das Kloster Djurdjevi stupovi, aber auf einem Berg. Also mussten wir gut 15 Minuten steil bergauf laufen. Genau so wie bei den letzten zwei Klöstern, hat uns auch hier ein Priester erwartet und uns die Geschichte von diesem Kloster erzählt. Etwas was wir an der Kirche alle in Erinnerung behalten werden, ist der Augenblick in dem wir Schüler uns versammelten und wir ein paar Fotos als Andenken machen wollten. Der Touristenführer hat meine Kamera genommen und ein Foto gemacht. Als wir mit dem Foto fertig waren, hat der Priester uns laut zugerufen: "Hier ist auch mein Handy", und hat es in großer Geschwindigkeit zu Boden geworfen (zum Glück war Gras an dieser Stelle).
Als nächstes sind wir zum Kloster Sopoćani gefahren, der Gründer des Klosters war Stefan Uros I. Das genaue Datum der Erbauung ist unbekannt, aber Schätzungen zufolge war es um das Jahr 1260. Die Nonnen des Klosters werden uns in Erinnerung bleiben. Circa 50 von ihnen sind in das Kloster gegangen, als wir unsere Besichtigung beendeten.
Nach einer langen Fahrt sind wir auch endlich in der Petarskirche angekommen, die auch Kirche der heiligen Apostel Petar und Pavle genannt wird und aus dem 8.Jahrhundert stammt.
Erschöpft vom langen Weg, gingen wir schon wieder Abendessen. Danach fingen schon die Vorbereitungen für die Disko an. Später standen wir vor der geschlossenen Disko, der DJ hat uns nicht mehr hineingelassen, mit der Ausrede dass wir zu spät wären. Das hat uns nicht aufgehalten, in den Zimmern die Party fortzusetzen. Der nächste Morgen brachte neue Herausforderung für den letzten Tag. Der Regen und das schlechte Wetter haben uns nicht aufgehalten, vier Klöster zu besuchen.

Als erstes war das Kloster Ljubostinja dran, dessen Schöpfer die Kaiserin Milica, die Frau von Lazar Hrebeljanović, war der in der Schlacht vom Amselfeld im Jahr 1389 gefallen ist. Danach besuchten wir zwei Bauten von Kaiser Lazar, Lazarica und Ravanica aus dem 14. Jahrhundert. Die letzten Klöster haben mir am besten gefallen. Das Kloster Manasija, eine Schöpfung von Stefan Lazarević. Das Kloster wird vor Mandelbäumen geschützt und in der Nähe des Klosters befindet sich eine Schule. Danach hatten wir sofort das Mittagessen, in einem düsteren Restaurant. Gleich als nächsten machten wir uns auf den Weg nach Belgrad. Wie am Beginn der Reise, haben viele geschlafen. Am erschöpftesten waren die Lehrer.
Nach dreieinhalb Stunden Fahrt mit sehr schlechten Bedingungen, kamen wir in Belgrad an. Die ganze Klassenfahrt wäre ohne die Führung durch Belgrad nicht so interessant gewesen, obwohl wir den Sinn dahinter nicht verstanden haben. Die Idee dahinter war so etwas wie: „Belgrad kennen, damit ihr es lieben lernt".
Dann war die Klassenfahrt vorbei. Wir erwarten bald die nächste spannende Klassenfahrt.
Teodora Milićević