
Am Wettbewerb des Goethe-Instituts Moskau
„Umwelt macht Schule“ nahmen 182 Schulen teil, wobei die Juroren (das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Freie Universität zu Berlin, Universität Bremen, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg sowie das Russisch-Deutsche Büro für Umweltinformation) 15 Schulen zu Gewinnern erklärten, die im Mai 2019 zur V. Internationalen Umweltjugendkonferenz in Bremen eingeladen wurden.
„Umwelt macht Schule” ist Teil des weltweiten UNESCO-Programms „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE), mit der Besonderheit, dass die Projekte in deutscher Sprache entwickelt werden und dabei bekommen sie nicht nur einen interdisziplinären Charakter, sondern verbinden auch Fremdsprachen- und Fachunterricht nach dem CLIL-Ansatz (content and language integrated learning). Diese doppelte Herausforderung steigert das Interesse der Schüler*innen – einerseits an naturwissenschaftlichen Fächern, andererseits am Erlernen einer Fremdsprache.

Neben unserem Team waren Schüler*innen und Lehrer*innen aus Armenien, Belarus, China, Deutschland, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldawien, Russland, Tadschikistan, der Ukraine, Usbekistan, China, den USA und Deutschland mit dabei. Zusammen erlebten wir ein interessantes viertägiges Programm. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation aller Projekte vor einem zahlreichen Publikum in der Aula der umweltfreundlichen Oberschule „Findorff“ in Bremen, wo die ganze Konferenz stattfand. Die Konferenz wurde vom Staatsrat Frau Ronny Meyer beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr in Bremen, mit den Worten eröffnet, dass junge Menschen die Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen können und müssen und erwähnte die 16-jährige Greta Thunberg, die sich gegen den Klimawandel einsetzt. Die Projekte, die präsentiert wurden, beschäftigten sich mit verschiedenen ökologischen Problemen wie z.B. Abfallvermeidung, Energiesparen, Wasserschutz, Erhaltung von Flora und Fauna etc. Danach arbeiteten Lehrer*innen und Schüler*innen in länderübergreifenden Workshops zusammen, wobei man die Möglichkeit bekam, eine zukünftige Zusammenarbeit zu planen. Unser Team förderte Mülltrennung und Recycling und im Besonderen den kreativen Umgang mit dem Thema Umwelt und „Upcycling“. Unser Appel war „Werft nicht alles weg, macht aus Altem neu! Mit weniger Abfall, spart ihr Ressourcen und es macht auch Spaß!“

Mit der Abfallvermeidung beschäftigten sich unsere Freunde aus Armenien, die essbare und zersetzbare Bioplastiktüten aus Stärke herstellten und aus China, die widerverwendbare Einkaufstaschen entwarfen. Mit diesen zwei Teams planten wir ein gemeinsames Projekt, was eigentlich das Ziel der Konferenz war - ohne geografischen Grenzen an die Zukunft unseres Planeten zu denken, forschen und zu handeln.
Teilnehmer*innen unseres Teams waren: Frau Valerija Jona Andrejević, Deutschlehrerin am PASCH-Gymnasium in Pančevo, Frau Elena Dragosavljević, Chemielehrerin am PASCH-Gymnasium in Pančevo und die PASCH-Schüler*innen Borko Vićanović, Aleksandra Vukašinović und Stefani Nešković aus dem Gymnasium in Pančevo.
Wir bringen aus Bremen sowohl herrliche Eindrücke und Erfahrungen, neue Kenntnisse im Bereich der Ökologie und deutscher Sprache als auch Ideen für zukünftige Projekte und neue Freundschaften mit.
Unsere Studienreise nach Bremen wurde von PASCH und dem Goethe-Institut Belgrad gefördert.


Frau Valerija Jona Andrejević, Deutschlehrkraft am PASCH-Gymnasium „Uroš Predić“ in Pančevo