Worum ging es bei dem Projekt in Nürnberg?
„Bei dem Projekt ging es um Weltfrieden. Wir haben eine vier Meter hohe Friedensskulptur aus Plastikwaffen gebaut. Jede Delegation hat Plastikwaffen mitgebracht. Wir hatten 50 Stück, die wir unter den Mottos ‚Kriege stoppen-Waffen abschaffen‘ und ‚Werft die Waffen in einen Mülleimer- wir brauchen sie nicht‘ gesammelt haben. Das im auf dem Reichsparteitaggelände zu machen, wird für immer in unserer Erinnerung bleiben.“
Von wem wurde die Fahrt organisiert?
„Der Organisator war der Künstler Johannes Volkmann und das Papiertheater Nürnberg. 2001 kam man auf die Idee, weil Kinder und ihre Eltern befragt wurden, was das wichtigste im Leben ist und sie sagten, die Zukunft ihrer Kinder oder Weltfrieden. Das Projekt und unsere Teilnahme wurden vom Goethe-Institut und der PASCH-Initiative unterstützt.“
Aus welchen Ländern kamen die Teilnehmer?
„Sie kamen aus Albanien, Serbien, Griechenland, Russland, Nordmazedonien, Rumänien, Deutschland und der Ukraine.“
Wie fandet ihr Nürnberg?
„Uns gefiel Nürnberg sehr gut, weil es dort viel zu sehen gab. Es war interessant, weil es einerseits alt und andererseits modern war. Der Bürgermeister hat uns begrüßt, was sehr nett war. Wir haben das Albert-Dürrer-Museum und das Dokumentationszentrum angeschaut. Das war sehr beeindruckend.“
Was waren eure schönsten Erlebnisse?
Jelena: „Mein Highlight war die Architektur in Nürnberg. Ich liebe auch Frieden. Das ist etwas ideales, was ich gerne verbreiten möchte. Es wäre perfekt, wenn es auf der ganzen Welt Frieden gäbe.“
Anđela: „Für mich war es die Friedensskulptur. Es war sehr wichtig für mich, bei so etwas teilzunehmen, weil meine Eltern in Kroatien lebten und im Krieg waren. Jeder konnte seinen Namen auf Metall-Schildchen machen, das finde ich sehr gut.“

Valerija: „Wir konnten mit dem Dürerchor ‚Lieder für die Welt‘ singen. Sogar der Regen hat uns nicht gestört, als wir zusammen mit dem Chor um die Waffen standen, Hände hielten und sangen. Es hat stark geregnet, aber das Gefühl der Gemeinsamkeit sowie das Streben nach friedlichem Zusammenleben und internationalem Verständnis waren noch stärker.“
Was für neue Erkenntnisse oder Perspektiven habt ihr gewonnen?
„Wir haben unser Deutsch verbessert und neue Freundschaften gewonnen. Da waren nämlich viele Schüler, ungefähr 30. Wir lernten, verschiedene Nationalitäten zu schätzen und dass Frieden sehr wichtig ist. Außerdem können wir uns nur wünschen, dass das Projekt fortgesetzt wird, weil der Frieden als Thema immer aktuell ist, besonders für junge Leute, die eines Tages in ihren Ländern dafür etwas unternehmen und sich gegen Konflikte und Kriege einsetzen können.“