Mitte des Jahres wurden drei binationale Partnerschaften zwischen PASCH/Fit-Schulen Brasiliens und deutschen Schulen ins Leben gerufen. Im September kamen noch zwei weitere trinationale Partnerschaften mit PASCH/Fit-Schulen aus Oberá (Argentinien) und Barranquilla (Kolumbien) hinzu.
Bei den deutschen Schulen handelt es sich meist um 14-16 jährige Schüler*innen aus Real- oder Gesamtschulen aus Niedersachsen, Hessen und Berlin. Eine Ausnahme bildet die Schulpartnerschaft zwischen den berufsbildenden Schulen Wirtschaft I aus Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz und der PASCH/Fit-Schule E.E.E.P. Juarez Távora aus Fortaleza in Nordbrasilien.

Die Themen und angestrebten Zielsetzungen der einzelnen Partnerschaften sind ganz unterschiedlicher Natur. Bei den Berufschüler*innen stehen beispielsweise Ausbildung und wirtschaftliche Themen im Mittelpunkt. Berliner Schüler*innen, ihre Partner*innen aus Argentinien und der südbrasilianischen Schule SETREM kamen erst einmal anhand von selbst erstellten Powerpoint-Präsenationen über Aspekte ihrer Alltagskulturen aufeinander zu.
Sowohl in der trinationalen Partnerschaft mit Realschüler*innen aus Goslar und den DaF-Lerner*innen aus São José dos Campos und Barranquilla als auch der Partnerschaft zwischen der Georg-Büchner-Schule in Erlensee und dem Colégio Martinus in Curitiba setzen sich die Lernenden mit Thematiken wie Zivilcourage und Rassismus auseinander.
Die Schüler*innen der PASCH/Fit-Schule der brasilianischen Küstenstadt Vitória lernen neben Deutsch auch Spanisch. Da ihre Partnerschüler*innen aus dem niedersächsischen Gifhorn auch Spanisch lernen, diskutieren sie über Nachhaltigkeit und soziale Ungerechtigkeiten in beiden Sprachen.
Für den theoretischen Input sorgen Referent*innen aus Deutschland und Brasilien wie beispielsweise der Vortrag der Leiterin des Informationszentrums für Fachkräfteeinwanderung Nord-West in Brandenburg oder Workshops zu Zivilcourage eines ehrenamtlichen Mitarbeiters des Instituto Plataforma, das dem Anne Frank House angegliedert ist.
Als Austauschinstrument nutzen die Teilnehmer*innen der Schulpartnerschaften die Lernplattform des Goethe-Instituts, wo sie sich kennenlernen und ihre Beiträge posten können. Des Weiteren werden dort Arbeitsaufträge und Projektergebnisse registriert. Monatliche Live-Sitzungen von Lehrenden und Lernenden der Partnerschaftsschulen unterstützen den internationalen Kommunikationsprozess.
Das Schulpartnerschaftsprojekt wird nach den Ferien 2021 fortgeführt.